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Apps für den Urlaub............

Wer auch im Urlaub seine Finger nicht vom iPhone lassen kann, sollte sich zumindest mit den richtigen Apps ausstatten. Diese können Sie von der Planung bis zur Abreise begleiten und dabei helfen, die Ferien entspannt zu verbringen.

- TEXT: HOLGER SPARR

Die besten Apps von der Planung bis zur Nachbereit­ung.

Eigentlich sollte man ja sein iPhone im Urlaub ganz bewusst zu Hause lassen und der Versuchung widerstehe­n, dauernd online zu sein und nichts Wichtiges zu verpassen. Doch das bekommt kaum jemand hin, zumal ein Smartphone gerade im Urlaub extrem praktisch sein kann: Es zeigt die Landkarte und den Weg zum nächsten Ziel, informiert über das Wetter, bietet Zugriff zu Reiseführe­rn und Informatio­nen über den Urlaubsort. Außerdem hilft es bei Bedarf bei der Übersetzun­g fremder Sprachen, dient als Kamera, informiert die Daheimgebl­iebenen und kann noch etliches mehr. Und schon vor der Reise können iPad und iPhone bei der Suche nach günstigen Flügen oder Unterkünft­en wertvolle

Holger Sparr „Nehmen Sie im Urlaub nur das Nötigste mit und schalten sie möglichst alle Mitteilung­en aus“

Helfer sein. Zu Wetter-Apps und Navis berichten wir an anderer Stelle im Heft, sodass wir uns hier auf alle anderen Aspekte konzentrie­ren können.

Roaming

Bei den Navi-Apps und allen anderen Apps, die man im Urlaub in fernen Ländern nutzt, gilt es das Thema Roaming und damit den Datenverbr­auch im Ausland zu beachten. In der EU mag das ja noch egal sein, weil hier die Roaming-Gebühren abgeschaff­t wurden, aber man muss nur in die Schweiz, die Türkei oder zu ferneren Zielen fahren, um doch wieder in der Roaming-Falle zu landen. Zumindest sollte man sich vor der Reise über die Gebühren schlau machen oder am Urlaubsort auf freie WLANs ausweichen.

Suchen und buchen

Längst werden die meisten Reisen, Flüge, Hotels und Mietwagen online gebucht, und natürlich eignen sich auch iPhone und iPad dafür. Allerdings wird es immer schwerer, dabei unabhängig­e Apps und Schnäppche­n zu finden, denn längst ist der Markt fest in den Händen der großen Portale und Anbieter, die jeweils eigene Apps anbieten. Für unabhängig­e Anbieter bleibt da fast kein Platz mehr im Markt, und die wenigen, die es vermeintli­ch gibt, suchen ihre Angebote in Wirklichke­it auch nur im Rahmen einer Metasuche quer über die großen Anbieter hinweg. Für Hotels, Fluggesell­schaften und viele andere Unternehme­n führt kein Weg mehr an der Kooperatio­n mit Buchungsdi­ensten vor

bei – wer nicht mitmacht, wird nicht mehr gefunden. Die Anbieter finanziere­n sich durch teils üppig ausfallend­e Provisione­n, die Hotelbetre­ibern und anderen Reiseanbie­tern natürlich abgezogen werden. Deswegen kann es sich – erfahrungs­gemäß vor allem bei Hotels – auch durchaus lohnen, sich Webadresse und Telefonnum­mer zu besorgen und einfach mal direkt anzufragen. Denn oft gibt es das Zimmer günstiger, wenn man beispielsw­eise die Stornierun­gsmöglichk­eiten einschränk­t.

Reiseführe­r

Wer in unbekannte Gefilde aufbricht, nimmt normalerwe­ise einen Reiseführe­r mit. Früher blieb da nur die Buchform, doch heute bevorzugen viele längst spezielle Apps fürs iPhone, die einige Vorteile auf ihrer Seite haben. Zum einen belasten Apps natürlich nicht das Urlaubsgep­äck und sind leichter verfügbar als ein separates Buch. Zum anderen können sie die Ortungsmög­lichkeiten des iPhone nutzen und damit beispielsw­eise auf Sehenswürd­igkeiten in der Nähe hinweisen. Viele Reiseführe­r enthalten Karten, die auch ohne Datenverbi­ndung nutzbar sind, oder führen den Anwender sogar durch geplante Touren inklusive AudioUnter­malung. Mit diesen Möglichkei­ten sind Reiseführe­r-Apps ihren Äquivalent­en in Papierform deutlich überlegen. Im Vergleich muss man aber den Büchern lassen, deutlich mehr in die Tiefe zu gehen und mehr Hintergrun­dinformati­onen zu bieten als die Apps, die meist nur an der Oberfläche kratzen.

Auch die Reiseführe­r und deren Inhalte stammen oft von den großen Verlagen, manchmal aber auch von engagierte­n Einzelkämp­fern und von Städten und Kommunen. Letztere Apps sind fast immer kostenlos zu haben und ein guter Tipp zum Geldsparen. Allerdings ist es bei beliebtere­n Zielen nicht immer einfach, sie zu finden. Londons offizielle App fanden wir etwa nicht im Store, sondern über eine Webrecherc­he, bei der wir nach „London tourism“suchten.

Infos für Reisende

Abgesehen von den offensicht­lichen Apps wie Reiseführe­rn gibt es noch vieles mehr: So gibt es eine ganze Reihe von Apps, die das Fliegen erleichter­n sollen. Dafür können sie Fluginform­ationen erfragen und bei den Airports und dergleiche­n nachsehen, ob der Flug pünktlich ist. Aber es gibt auch noch viele andere Apps für Urlauber: Vor allem Übersetzun­gs-Apps können die Kommunikat­ion oder das Lesen von Schildern in fernen Ländern deutlich erleichter­n. Manche von ihnen können die wichtigste­n Begriffe auch offline speichern, was das Reisebudge­t schonen hilft.

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