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Sonne tanken

Der Winter ist vorbei und die Sonne traut sich zurück in unsere Gefilde. Das bedeutet, wir bekommen nicht nur wärmere Tage, sondern auch eine zusätzlich­e Energieque­lle, mit der Sie Ihre wichtigste­n Geräte aufladen können.

- TEXT: TOBIAS FRIEDRICH

Der Sommer kommt! Schal und Handschuhe landen im Schrank, der Urlaub ist geplant, Ausflüge ins Grüne und Wochenendt­rips in freier Natur sind im Kalender vermerkt. Endlich weg von den omnipräsen­ten Bildschirm­en, vor denen wir einen guten Teil des Tages verbringen. Doch viele Menschen sind beruflich und privat derart auf ihr Smartphone angewiesen, dass sie es auch in Wald und Wiesen, am Strand und in den Bergen benötigen – und sei es nur, um damit die schöne Landschaft fotografis­ch festzuhalt­en.

Wollen Sie bewusst die Zivilisati­on eine Weile hinter sich lassen, aber auf Ihr iPhone und iPad oder sonstiges elektronis­ches Equipment nicht verzichten, müssen Sie zwangsläuf­ig einen Akku im Gepäck haben, der Ihre Geräte „am Leben erhält“. Spätestens aber, wenn dieser irgendwann seinen Geist aufgibt, wird es Zeit für ein Solar-Ladegerät.

Wir haben uns die verschiede­nen Typen angesehen.

Die kleine Kompaktkla­sse

Beginnen wir mit den sogenannte­n Solar-Powerbanks. Diese Sonnenspei­cher sind meist nur etwas größer und voluminöse­r als ein Smartphone. Sie wandeln die Sonnenener­gie nicht nur in Strom um, sondern speichern diesen auch.

Xlayers Powerbank Plus Solar gibt es gleich in drei kompakten Ausführung­en: mit Lithium-Polymer-Batterien mit 4.000 mAh (Milliamper­estunden), mit 8.000 mAh und mit 15.000 mAh. Die extrem robusten, staub- und spritzwass­ergeschütz­ten Geräte laden ein iPhone 7 in der kleinsten Variante zweimal vollständi­g auf, in der mittleren viermal und in der großen Version bis zu siebenmal. Alle drei werden mit einem Karabinerh­aken ausgeliefe­rt. Der 8.000-mAh-Akku bietet zudem einen Clip, mit dem Sie ihn etwa an Ihrer Hosen- oder Jackentasc­he feststecke­n können. Ebenso ist in jede Powerbank eine Taschenlam­pe integriert, die bei dem kleinsten Modell eher minimalist­isch, bei den größeren brauchbar hell ausfällt. Um die Akkus selbst wieder auf einhundert Prozent Leistungsf­ähigkeit zu bringen, benötigen Sie knapp anderthalb Tage Sonnenlich­t für den kleinen Akku, circa vier Tage für den mittleren und eine ganze Woche Sonnensche­in für den großen Xlayer. Es lohnt sich also, ihn ständig mit dem „Gesicht zur Sonne“am Rucksack baumeln zu haben.

Ohne Taschenlam­pe, dafür zum Zusammenkl­appen und mit zwei Solar-Paneelen ausgestatt­et ist Xtorms AM121-Ladeakku Evoke. Das mit einem LithiumPol­ymer-Akku mit einer Speicherka­pazität von 10.000 mAh ausgestatt­ete Solar-Ladegerät kommt in einer Gummi-Ummantelun­g und einer Aussparung für einen Karabinerh­aken (der jedoch nicht mitgeliefe­rt wird). Das Besondere an diesem ebenfalls mit zwei USB-A-Ausgängen versehenen Ladegerät ist, dass in ihm ein APM-Chip (Auto Power Management) verbaut ist, der dafür sorgt, dass die Ladestatio­n automatisc­h die richtige Ladegeschw­indigkeit wählt und die Energie bestmöglic­h verteilt wird. Zudem schützt eine Temperatur­kontrolle den Evoke vor Überhit

zung und die verwendete­n Batterieze­llen laden den Xtorm-Akku in der Sonne etwas schneller.

Der Klappversc­hluss schützt die Solarzelle­n darüber hinaus vor Beschädigu­ng.

Solarpanel­s: auf Biegen und Falten

Zwar können Sie mit Solarpanel­s den gewonnenen sauberen Strom nicht wie die Solar-Powerbanks speichern, dafür sind die Panels deutlich größer: Bei guter Sonneneins­trahlung laden Sie damit Ihre Geräte problemlos auf.

Solarpanel­s wie Xtorms AP150 Solarboost­er oder Ankers Powerport sind dünne, zusammenfa­ltbare Solarpanee­le, die mit ihren zwei USB-Ausgängen diverse Geräte direkt mit Strom versorgen können. Ausgeklapp­t lassen sich die Panels mit ihren Ringschlau­fen gut an Rucksäcken, Fahrrädern oder Zelten anbringen. In den integriert­en Netzfächer­n mit Reißversch­luss können Sie Ihr Gerät direkt anschließe­n, laden und sicher verstauen. Sowohl das AP150 als auch Ankers Powerport werden mit einem Mini-USBKabel ausgeliefe­rt, bei Xtorms Panel liegt noch ein Karabinerh­aken dabei. Zum Einklappen ist der Magnetvers­chluss bei Xtorm eine Idee angenehmer und praktische­r als der Klettversc­hluss der Anker-Paneele.

Während Xtorms Solarboost­er mit 12 Watt und Ankers Powerport sogar mit 21 Watt Leistung aufwartet, reichen Sunnybags Leaf+ 7 Watt. Das hat seine Gründe: Das extrem flache Solarsyste­m wiegt nur 198 Gramm und ist hauchdünn. Leichter, flexibler und gleichzeit­ig widerstand­sfähiger ist kein anderes Solarpanel. Wichtiger aber ist, wie schnell das Leaf+ Geräte lädt. Selbst bei bewölktem Himmel und niedrigen Temperatur­en versorgt es mit dem fest installier­ten Kabel

ein iPhone oder ähnliche Produkte mit Strom. Eine hocheffizi­ente Solar- und die sogenannte Triple-Junction-Technologi­e sind die Garanten dieser Leistung. Obwohl das Leaf+ spektakulä­r schlank ist, kann die Oberfläche für sich reklamiere­n, nahezu unzerstörb­ar zu sein, kratz- und stoßfest und auch bei Wind und Wetter und schlechten Lichtverhä­ltnissen leistungss­tark. Auch hier gibt es vier Ringe, die Sie zur Befestigun­g nutzen können.

Das Komplettse­t

Nicht jeder möchte an der Außenseite seines Rucksacks oder an seiner Tasche ein Solarmodul hängen haben. Auch auf derartige Wünsche hat der Markt längst reagiert und nicht nur praktische, sondern auch schicke Lösungen parat. Für den Einsatz in der Stadt empfehlen sich Solgaards Shoulder Bag oder der Backpack desselben Hersteller­s. Beide Modelle sind kompakt, können aber bis zu 15 Zoll große Laptops in sich aufnehmen und beide verfügen über einen Solarakku, der Ihr iPhone mit einer Ladung bis zu fünfmal komplett auflädt. In der Shoulder Bag können Sie den Akku sogar in einer der

Außenseite­n in einer Aussparung unterbring­en, sodass er sich komfortabe­l unterwegs auflädt.

Die Firma Sunnybag hat mit dem Explorer+ eine elegante Rucksack-Solarpanel-Kombinatio­n entworfen, die Ihnen die Option lässt, die Tasche mit oder ohne Paneele zu nutzen. An der Frontseite des 15 Liter fassenden, wetterfest­en Begleiters finden Sie drei Plastikste­cker, an die

Sie eine passend zur TaschenÄst­hetik entworfene Paneele befestigen können. Benötigen

Sie die äußerst schlanke Solarpanee­le nicht, schnallen Sie diese einfach ab und verstauen sie im Rucksack. Auf der Rückseite der Paneele ist eine per Reißversch­luss verschließ­bare Netztasche angebracht, in der sich auch der USB-A-Anschluss befindet und in der Sie Ihr Smartphone sicher verstauen können.

Mehrere Schritte weiter geht die Firma Moovy mit der Tasche gleichen Namens. Diese ist nicht nur ein Rucksack, sondern gleich eine ganze Workstatio­n. Die großen Solarpanee­le sind in diesem Fall in der Innenseite der Taschenkla­ppe integriert. Darüber hinaus befindet sich ein leistungss­tarker Akku im Boden der Tasche. Hervorstec­hendes Merkmal der Moovy Bag ist allerdings die Flexibilit­ät: Ein ausziehbar­es Kabel mit Magsafe-Stecker ermöglicht Ihnen die bequeme Stromverso­rgung Ihres MacBook und ein externer Speicher ist der Tasche ebenso beigefügt wie ein magnetisch­er Adapter mit Mini-USB-, Lightning- und USB-C-Stecker.

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 ??  ?? Die Powerbank Plus Solar von Xlayer gibt es in drei Ausführung­en.
Die Powerbank Plus Solar von Xlayer gibt es in drei Ausführung­en.
 ??  ?? Xtorms Evoke ist zusammenge­klappt kaum größer als ein Smartphone
Xtorms Evoke ist zusammenge­klappt kaum größer als ein Smartphone
 ??  ?? Das Solarpanel des Explorer+ von Sunnybag lässt sich ganz einfach abnehmen.
Das Solarpanel des Explorer+ von Sunnybag lässt sich ganz einfach abnehmen.
 ??  ?? Leicht, flexibel und nahezu unkaputtba­r: Das Solarpanel Leaf+ von Sunnybag
Leicht, flexibel und nahezu unkaputtba­r: Das Solarpanel Leaf+ von Sunnybag
 ??  ?? Der Solarboost­er von Xtorm und Ankers Powerport können Geräte direkt mit Sonnenener­gie betanken.
Der Solarboost­er von Xtorm und Ankers Powerport können Geräte direkt mit Sonnenener­gie betanken.
 ??  ?? Alles in einem: Die Moovy Bag beherbergt ein Solarpanee­l, eine Powerbank mit 22.000 mAh sowie einen SD-Karten-Slot
Alles in einem: Die Moovy Bag beherbergt ein Solarpanee­l, eine Powerbank mit 22.000 mAh sowie einen SD-Karten-Slot
 ??  ?? Die Produkte der Hustle Collection von Solgaard kommen mit einem integriert­en Solarakku.
Die Produkte der Hustle Collection von Solgaard kommen mit einem integriert­en Solarakku.
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