Waze
„Google Maps, die Zweite“, denn Google hat das israelische Startup bereits 2013 aufgekauft. Waze verfolgt einen verspielteren Navigations-Ansatz. Man kann andere „Wazer“freundlich anhupen und auf der eigenen Karte eingezeichnet sehen. Außerdem sammelt man Punkte durch gefahrene Kilometer und steigt so in einer nationalen oder weltweiten Rangliste auf. Einen Umweltpreis gibt es dafür nicht. Der inzwischen abgeflaute Waze-Hype hat Deutschland nie wirklich erreicht und doch erfreut sich die App auch hier einiger Beliebtheit. Vorteil: Waze-Nutzer sind aktive Fahrer und melden Blitzer, Baustellen, Polizeikontrollen oder Straßensperren schnell und unkompliziert direkt aus der App heraus. Im direkten Vergleich war Waze oft schneller über Unfälle informiert als die Konkurrenz, wie wir bei mehreren Fahrten zwischen Kiel, Hamburg und Berlin feststellten. Das Erscheinungsbild wirkte nie richtig seriös, inzwischen wirkt es aber auch etwas antiquiert. Probleme hatte Waze zu Zeiten unseres Tests mit Zusatzinformationen. Die automatische Routenführung zur nächsten Tankstelle führte uns in Berlin wiederholt zu Hotels, in der Umgebung von Kiel zu Ärzten oder Apotheken. Immer noch besser als anders herum.