Welche Kamera ist die beste für mich?
Einige iPhone-Kameras heben mobile Fotografie auf das nächste Level.
Das inzwischen nicht mehr direkt bei Apple erhältliche iPhone 11 Pro war der letzte große Entwicklungsschritt im Bereich Kameras und das erste iPhone mit gleich drei Objektiven. Das iPhone 12 Pro und 12 Pro Max besitzen ebenfalls drei Objektive und verbessern vor allem bei der Software die Möglichkeiten des 11 Pro noch einmal deutlich. Doch bevor wir zu diesen Kameramodulen und Dingen wie Nachtmodus und Videos in Dolby Vision kommen, werfen wir erst einen Blick auf das untere Preissegment.
Auch eine Kamera leistet viel
Das iPhone SE und das iPhone XR besitzen auf der Rückseite jeweils nur ein Kameraobjektiv. Apple macht keine genauen Angaben darüber, aber es ist sehr wahrscheinlich, dass beide Modelle sogar das gleiche Kameramodul besitzen, da die technischen Daten fast in allen Punkten identisch sind. Beide Geräte kommen auf 12 Megapixel, haben eine f/1.8 Blende, Smart HDR und nehmen Videos in 4K mit bis zu 60
Bildern die Sekunde auf. Auf den Nachtmodus muss man bei beiden iPhone-Modellen verzichten, der Porträtmodus ist hingegen vorhanden. Für eine sehr große Anzahl an Nutzern sollten die Kameras der beiden günstigeren Geräte völlig ausreichend sein. Wer etwas mehr möchte, greift zum iPhone 11.
Dort verbaut Apple nämlich nicht nur ein Weitwinkel- sondern zusätzlich ein Ultraweitwinkelobjektiv mit einer f/2.4 Blende. Das iPhone 11 beherrscht auch den Nachtmodus und kann damit auch bei schlechten Lichtverhältnissen noch gute Fotos schießen. Wahre Meister dieser Disziplin hingegen sind das iPhone 12 und 12 Pro.
Nachtfotos und Videos
Der größte Feind von Smartphonekameras ist die Dunkelheit. Während zum Beispiel Spiegelreflexkameras Langzeitbelichtung ermöglichen und deutlich lichtempfindlichere Sensoren besitzen, sorgte auch ein iPhone bei zu wenig Licht meist nur noch für Bildrauschen und grausame Aufnahmen. Seit dem iPhone 11 versucht Apple mit künstlicher Intelligenz die Grenzen der Hardware zu verschieben. Und tatsächlich gelingt dies mit dem Nachtmodus auch von Jahr zu Jahr besser. Die KI im iPhone-Prozessor analysiert die geschossenen Bilder und versucht anhand aller vorhandenen Informationen das Foto zu verbessern. Meist dauert dies einige wenige Sekunden, doch häufig ist das Ergebnis sehr beeindruckend. Mit dem iPhone 12 und dem 12
Pro bietet Apple nun erstmals auch Videos im Nachtmodus.
Das iPhone 12 Pro Max ist für Profis
Das fortschrittlichste Kameramodul besitzt das größte und teuerste Modell, das iPhone 12 Pro Max. Im Gegensatz zum iPhone 12 Pro (ohne Max) besitzt es einen etwas besseren optischen Zoom, ein lichtstärkeres Teleobjektiv und eine verbesserte Bildstabili
sierung für Videoaufnahmen. Der Trick von Apple an dieser Stelle: Nicht das Objektiv bewegt sich, um Bewegungen bei der Aufnahmen auszugleichen, sondern der Sensor selbst.
Realistische Abbilder
Apples Entscheidung, bei Kamerasensoren mit 12 und 7 MP zu bleiben, wird durch die Bildqualität der iPhone-Kameras bestätigt.
Smart HDR verbessert den optionalen HDR-Modus. Durch die Kombination verschiedener heller und dunkler Belichtungen werden so auch schwierige Lichtbedingungen gemeistert. Bilder des XR wirken etwas poppiger,
Bilder der Xs-Modelle dagegen neutraler. Die Unterschiede sind jedoch subtil.
HDR ist für Videos nicht verfügbar, einen erweiterten Dynamikbereich gibt es jedoch beim XR, Xs und Xs Max bei bis zu 30 FPS. Ab dem iPhone 6 aufwärts kann man 1080p bei 60 FPS aufnehmen – für einen „realistischeren“Look. Ab dem iPhone 8 sind auch 4K-Videos möglich.
Vom iPhone 6 aufwärts bekommt man einen kontinuierlichen Autofokus für Videos mit der Rückkamera. Die Frontkamera schafft bei allen Modellen maximal 1080p. 60 FPS bieten nur SE, XR, 11 und 12 (Pro).
Das iPhone 12 und 12 Pro schießen nicht mehr nur Nachtfotos, sondern auch Nachtvideos.