Fit mit Google Fit
Das muss wehtun: Ausgerechnet im Gesundheits- und Fitnesssektor hechelt Google dem ewigen Konkurrenten Apple weit hinterher. Dabei hat Wear OS durchaus Vorteile – in erster Linie die größere Auswahl an Smartwatches.
Im Bereich der Smartwatches hat Apple mit einem geschätzten Marktanteil von nahezu 50 Prozent (Stand: Q4/2019) die Nase vor allen anderen Herstellern weit vorn – zu Recht, denn der iPhone-Hersteller bietet einmal mehr das rundeste Paket aus Funktion, Systemeinbindung und Eleganz an. Trotzdem lohnt sich der Blick zur Seite: Nicht zuletzt Google hat mit seinem Wearable-Betriebssystem Wear OS in den vergangenen Jahren viele Fortschritte gemacht, das Angebot an Smartuhren partizipierender Hersteller stetig verbreitert und die Leistungsfähigkeit und Benutzerfreundlichkeit des Apple-Health-Äquivalents Google Fit auf Augenhöhe gebracht – und die dazugehörige App, die lange nur für Android-Smartphones existierte, auch für das iPhone umgesetzt. Spätestens mit diesem Schritt stehen sportbegeisterten Apple-Nutzern viele Alternativen zur Apple Watch bereit.
Google Fit erinnert stark an den Leistungsumfang von Apple Health. Nach verschiedenen Neuentwürfen haben sich auch auf den von Google unterstützten Smartwatches die Aktivitätsringe als primäre Darstellung des Tagesfortschritts durchgesetzt. Und ähnlich wie die Apple-Lösung erkennt auch eine Wear-OSUhr selbsttätig – und in der Regel recht sicher – die sportlichen Aktivitäten ihres Trägers und errechnet den Kalorienverbrauch. Sportler sollten vor einem Kauf darauf achten, dass ihre Smartuhr mit einem Pulsmesser ausgestattet ist – das ist durchaus nicht bei allen Modellen so!
Ein schöner Vorteil gegenüber watchOS: Der Play Store strotzt mit tausenden von Zifferblättern, denn anders als Apple lässt Google Entwicklern und Gestaltern freie Hand und besteht nicht auf seinem Monopol. Auch für Sportler ist einiges dabei – Stöbern macht Spaß und lohnt sich!