Apps installieren und verwalten
Zum App Store haben viele eine Hassliebe entwickelt: Einerseits verdient Apple kräftig an den Umsätzen mit, wacht dafür andererseits aber über die Qualität.
Am App Store kommt man einfach nicht vorbei, denn er ist die einzige Quelle für neue Apps für iPhones und iPads. Apple bekommt einen festen und von manchen als zu hoch kritisierten Anteil an allen Umsätzen, und selbst an GratisApps verdient Apple durch Beteiligung an den Werbeeinnahmen etwas mit. Dafür tut Apple allerdings auch etwas und achtet darauf, dass eingereichte Apps sich an strenge Regeln halten und nicht heimlich Daten sammeln. In den letzten Jahren hat Apple viel dafür getan, dass Hersteller offenlegen müssen, welche Daten von den Apps gesammelt werden. Zu jeder App gehört mittlerweile eine sehr detaillierte Datenschutzerklärung.
Überblick im App Store
Apple sorgt außerdem für einen guten Überblick im App Store. Vor allem im ersten Bereich „Heute“finden sich redaktionell aufbereitete Geschichten über einzelne Apps und Tipps zu einigen Themenbereichen.
Die Bereiche „Spiele“, „Apps“und „Arcade“enthalten zwar auch einige Tipps, vor allem aber die schon seit Langem bekannten Bestenlisten und Charts.
Eher die Regel als die Ausnahme sind heutzutage AboGebühren und In-App-Käufe, ohne die sich die vermeintlich kostenlose App oft gar nicht vernünftig nutzen lässt. Immerhin hat dieses Verfahren den großen Vorteil, dass alle eine App erst einmal auprobieren können, bevor ein womöglich hoher Kaufpreis fällig wird. Aber Vorsicht: In-App-Käufe verschleiern oft die wahren Kosten einer App.
Das gilt auch für die immer beliebter werdenden AboModelle, für die man monatlich, quartalsweise oder jährlich zahlt. Diese Zahlungen können sich schnell summieren und übersteigen nicht selten nach kurzer Zeit die Kosten, die man für eine Vollversion zu zahlen bereit gewesen wäre. Der einzige Vorteil die
ser Zahlungsweise ist, dass das Abo auch für größere Updates gilt, die du früher oft erneut kaufen musstest.
Geld zurück
Zwei kleine Tricks zum App-Kauf: Wie alle anderen Waren dürfen auch gekaufte Apps nach dem Kauf 14 Tage lang zurückgeben werden. Dafür ist die Seite „reportaproblem.apple.com“zuständig, wo jeder die Rückabwicklung des Kaufs beantragen kann. Und da Apple keine Möglichkeit bereitstellt, vergünstigte Updates auf neue Versionen anzubieten, stößt man im App Store oft auf merkwürdig erscheinende Bundles aus alter und neuer Version einer App. Wer die alte Version schon gekauft hat, zahlt für die Vervollständigung des Bundles – sprich: die neue Version – einen reduzierten Preis. Die zunächst sinnlos scheinenden Bundles sind also in Wirklichkeit ein Angebot für kostengünstige Updates.
App-Mediathek
In Zeiten immer größer werdender Speicherplätze sammeln sich Apps schnell in großer Zahl an. Zum Organisieren gibt es gleich mehrere Instrumente.
Die erste Organisationsmaßnahme ist das Anordnen der Apps auf verschiedenen Seiten im Springboard, was allerdings eher Platz kostet, statt zu sparen. Wer wenige Apps hat, kommt aber oft mit dieser Methode aus. Dann gibt es die Ordner, die nicht nur zusammengehörige Apps sammeln, sondern auch Platz auf dem Schirm freimachen. Ordner lassen sich leicht erzeugen, doch sind sie auch Orte, an denen sich Apps regelrecht verstecken können – spätestens nach ein paar Monaten weiß niemand mehr so genau, welche App in welchem Ordner gelandet ist.
Schließlich wurde die AppMediathek geschaffen, die immer hinter dem Springboard untergebracht ist und die alle Apps in vorgegebenen Kategorien sammelt. Vor allem können Apps in der Mediathek und damit auf dem Gerät bleiben, auch wenn man sie aus dem Springboard löscht.