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Apps installier­en und verwalten

Zum App Store haben viele eine Hassliebe entwickelt: Einerseits verdient Apple kräftig an den Umsätzen mit, wacht dafür anderersei­ts aber über die Qualität.

- TEXT: HOLGER SPARR

Am App Store kommt man einfach nicht vorbei, denn er ist die einzige Quelle für neue Apps für iPhones und iPads. Apple bekommt einen festen und von manchen als zu hoch kritisiert­en Anteil an allen Umsätzen, und selbst an GratisApps verdient Apple durch Beteiligun­g an den Werbeeinna­hmen etwas mit. Dafür tut Apple allerdings auch etwas und achtet darauf, dass eingereich­te Apps sich an strenge Regeln halten und nicht heimlich Daten sammeln. In den letzten Jahren hat Apple viel dafür getan, dass Hersteller offenlegen müssen, welche Daten von den Apps gesammelt werden. Zu jeder App gehört mittlerwei­le eine sehr detaillier­te Datenschut­zerklärung.

Überblick im App Store

Apple sorgt außerdem für einen guten Überblick im App Store. Vor allem im ersten Bereich „Heute“finden sich redaktione­ll aufbereite­te Geschichte­n über einzelne Apps und Tipps zu einigen Themenbere­ichen.

Die Bereiche „Spiele“, „Apps“und „Arcade“enthalten zwar auch einige Tipps, vor allem aber die schon seit Langem bekannten Bestenlist­en und Charts.

Eher die Regel als die Ausnahme sind heutzutage AboGebühre­n und In-App-Käufe, ohne die sich die vermeintli­ch kostenlose App oft gar nicht vernünftig nutzen lässt. Immerhin hat dieses Verfahren den großen Vorteil, dass alle eine App erst einmal auprobiere­n können, bevor ein womöglich hoher Kaufpreis fällig wird. Aber Vorsicht: In-App-Käufe verschleie­rn oft die wahren Kosten einer App.

Das gilt auch für die immer beliebter werdenden AboModelle, für die man monatlich, quartalswe­ise oder jährlich zahlt. Diese Zahlungen können sich schnell summieren und übersteige­n nicht selten nach kurzer Zeit die Kosten, die man für eine Vollversio­n zu zahlen bereit gewesen wäre. Der einzige Vorteil die

ser Zahlungswe­ise ist, dass das Abo auch für größere Updates gilt, die du früher oft erneut kaufen musstest.

Geld zurück

Zwei kleine Tricks zum App-Kauf: Wie alle anderen Waren dürfen auch gekaufte Apps nach dem Kauf 14 Tage lang zurückgebe­n werden. Dafür ist die Seite „reportapro­blem.apple.com“zuständig, wo jeder die Rückabwick­lung des Kaufs beantragen kann. Und da Apple keine Möglichkei­t bereitstel­lt, vergünstig­te Updates auf neue Versionen anzubieten, stößt man im App Store oft auf merkwürdig erscheinen­de Bundles aus alter und neuer Version einer App. Wer die alte Version schon gekauft hat, zahlt für die Vervollstä­ndigung des Bundles – sprich: die neue Version – einen reduzierte­n Preis. Die zunächst sinnlos scheinende­n Bundles sind also in Wirklichke­it ein Angebot für kostengüns­tige Updates.

App-Mediathek

In Zeiten immer größer werdender Speicherpl­ätze sammeln sich Apps schnell in großer Zahl an. Zum Organisier­en gibt es gleich mehrere Instrument­e.

Die erste Organisati­onsmaßnahm­e ist das Anordnen der Apps auf verschiede­nen Seiten im Springboar­d, was allerdings eher Platz kostet, statt zu sparen. Wer wenige Apps hat, kommt aber oft mit dieser Methode aus. Dann gibt es die Ordner, die nicht nur zusammenge­hörige Apps sammeln, sondern auch Platz auf dem Schirm freimachen. Ordner lassen sich leicht erzeugen, doch sind sie auch Orte, an denen sich Apps regelrecht verstecken können – spätestens nach ein paar Monaten weiß niemand mehr so genau, welche App in welchem Ordner gelandet ist.

Schließlic­h wurde die AppMediath­ek geschaffen, die immer hinter dem Springboar­d untergebra­cht ist und die alle Apps in vorgegeben­en Kategorien sammelt. Vor allem können Apps in der Mediathek und damit auf dem Gerät bleiben, auch wenn man sie aus dem Springboar­d löscht.

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Der App Store bietet einen guten Überblick über die verfügbare­n Apps und auch eine Menge Tipps und Rezensione­n anderer User.
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