Franziska Zobel
Illustratorin und Autorin aus Stuttgart – sie kombiniert Kreativität mit einer bewussten nachhaltigen Denkweise und hat ein Faible für Pflanzen, Tiere, Veganes, positive Menschen und Dinge, die die Welt besser machen.
Was ist Kunst am iPad für dich?
Kunst ist überall um mich herum, ist ein Teil von so vielen verschiedenen Dingen und Menschen und bringt so viel Schönes hervor. Kunst bedeutet für mich alles – und die digitale Kunst ist frisch und modern und überall anwendbar, diesen Zugang zu Kunst liebe ich sehr. Am iPad lebe ich nicht nur meine Kunst- und Designleidenschaft aus, sondern verdiene auch mein Geld damit. Das ist einfach das Größte für mich und darüber bin ich sehr dankbar.
Wie lange zeichnest du schon?
Ich zeichne schon seit Kindertagen, das hat sich dann besonders im Kunst- und Kommunikationsdesignstudium verstärkt. Seit 2019 arbeite ich als freischaffende Designerin und Illustratorin.
Die Passion zum Beruf machen: Was hat dich motiviert?
Ich habe früher mit Acrylfarbe auf Leinwänden und mit Aquarellfarbe, Kreide und Ölfarben auf Papier gemalt. Irgendwann bin ich auf digitale Kunstwerke gestoßen und war sehr begeistert. Das wollte ich unbedingt auch probieren und meinen Horizont erweitern. Die digitale Kunst hat mich so begeistert, dass es dann ein natürlicher Prozess war, diese Technik auch in meinen beruflichen Projekten anzuwenden. Das iPad ist jederzeit griffbereit, kann überall genutzt werden und ist meine geliebte digitale Kunst-Bibliothek mit Pinseln, Farben und meinen Werken.
Beschreibe uns mal deinen kreativen Arbeitsprozess, wie sieht der aus?
Der ist eigentlich immer ziemlich gleich: kreatives Chaos. Ich bin weniger der Skizzen-und-Storyboard-Typ. Wenn mich ein Projekt wie meine erste Buchveröffentlichung („Vielleicht wird alles viel leichter“) packt und mitreißt, habe ich tausend Ideen im Kopf, die ich dann einfach so raussprudeln lasse und schaue, was passiert. Manchmal nutze ich dann doch mein Notizbuch oder schreibe meine Gedanken am iPad auf, um mehr Klarheit reinzubringen. Aber so ein wilder, ungezwungener Flow, in dem alles passieren kann, das macht mich glücklich. Wenn ich an einzelnen Illustrationen arbeite, nutze ich ausschließlich das iPad. Wenn ich ein Buch, eine Broschüre oder ein Logo gestalte, nutze ich dafür die Adobe-Programme auf meinem MacBook und switche hin und her.
Hast du kleine „Rituale“, bevor du ein neues Projekt startest?
Ich habe es gern schön um mich, wenn ich mit einem neuen Projekt anfange. Dann stehen Blumen neben mir oder es brennt eine Kerze. Ich bereite mir einen leckeren Tee zu oder mache einen besonderen Duft in den Aromadiffuser. Wenn ich mich wohlfühle, macht sich das auch in meiner Arbeit bemerkbar. Dann schaue ich natürlich, dass mein iPad vollgeladen ist und los geht’s!
Gibt es ein Zubehör, das du empfehlen kannst?
Ich mag den iPad-Displayschutz von Paperlike sehr – mehr Grip zum Zeichnen und kein Reflektieren in der Sonne.
Was verbindest du mit deinem persönlichen Lieblingswerk?
Dieses Werk („Wandel“) ist erst kürzlich entstanden und berührt mich einfach sehr. Ich mag das Zusammenspiel aus floralen Motiven und dem Schwung des Handlettering. Die Farben sind schön frühlingshaft und sommerlich frisch. Diese Illustration gibt mir viel gute Energie.
Hast du einen Tipp für angehende „iPad-Künstler:innen“? Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren! Kunst am iPad bietet so viele Möglichkeiten – das kann auch überfordern, aber mit der Zeit und einigen Kunst-Experimenten findest du vielleicht deinen Stil und die Kreativität wird beflügelt.