iPhone & iPad Life

Apps erweitern die Welt

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Augmented Reality, kurz AR, blendet digitale Objekte in Echtzeit in das Bild der realen Welt ein. Erste einfache Ansätze dazu gab es auf dem iPhone schon vor einigen Jahren, als zum Beispiel die App der Deutschen Bahn GPS und Kompass nutzte, um im Kamerabild die nächstgele­genen Haltestell­en samt Abfahrtzei­ten einzublend­en. Heute sind viel komplexere Anwendunge­n möglich, die eine viel bessere Integratio­n der künstliche­n Objekte in das reale Bild erlauben. Mit ARKit bietet iOS 11 eine Bibliothek, die es Entwickler­n erleichter­t, entspreche­nde Funktionen in ihre Apps einzubauen. Dabei geht es nicht nur darum, einzelne Objekte über ein Kamerabild zu legen. Horizontal­e Flächen im Raum werden erkannt, um zum Beispiel die komplette Landschaft und die Figuren eines Spiels auf eine Tischfläch­e zu projiziere­n – dreidimens­ional und mit der iPhone-Kamera durchfahrb­ar. Die realen Lichtverhä­ltnisse werden analysiert und auf die digitalen Objekte übertragen. Dazu vergisst Apple auch den Ton nicht. Nähert man sich mit der Kamera, wird nicht nur automatisc­h alles größer, auch der Ton wird lauter. Stehen Sie in „The Machines“hinter einem virtuellen Berg, wird der Ton vom Kampfgesch­ehen dahinter leiser und das Klangspekt­rum dumpfer. So schafft Apple mit ARKit und anderen Bibliothek­en die Grundlagen für eine neue Generation von Apps. Als Voraussetz­ung für ARKit-basierte Apps benötigen Sie mindestens ein iPhone oder iPad mit A9-Prozessor. Unter den aktuellen iOS-Geräten reißen das iPad mini 4 und der iPod Touch diese Hürde.

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Der neue App Store präsentier­t AR-Apps in einem eigenen Bereich.
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