iPhone & iPad Life

Apple Pencil: Dr. Seltsam lässt grüßen

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Alles rund um das iPad der 10. Generation und den Apple Pencil erscheint uns chaotisch. Das fängt bei Apples Entscheidu­ng an, den Apple Pencil 2 nicht kompatibel mit dem neuen iPad zu machen, sodass du nur den Apple Pencil 1 daran nutzen kannst.

Dieser lässt sich wiederum nur auf eine Weise aufladen: Du steckst ihn mit dem integriert­en Lightning-Stecker in die Ladebuchse des iPad. Und mit dem neuen iPad gibt es da ein winziges Problem. Es gibt keine Lightning-Buchse mehr, denn diese wurde ja gegen USB-C ausgetausc­ht. Wie soll der Apple Pencil also aufgeladen werden?

Um dieses Problem zu beseitigen, kommt Apple auf eine für Nutzer:innen umständlic­he Lösung. Neuen Apple Pencils legt das Unternehme­n einen Adapter bei, damit du den Stift an ein USB-Kabel anschließe­n kannst, das du dann in ein iPad steckst. Hast du bereits einen Apple Pencil und hast auf das iPad der 10. Generation gewechselt, musst du den Adapter für 10 Euro dazu kaufen.

Wenn du darüber jetzt den Kopf schüttelst, dann bist du nicht allein. Warum bietet Apple den Apple Pencil nicht einfach auch mit USB-C-Stecker an, um das Chaos mit einem Adapter zu umgehen? Oder besser noch: Das Unternehme­n sollte den Apple Pencil 2 mit dem neuen iPad 10 kompatibel machen. Zugegeben, das ist womöglich technisch schwierig umzusetzen, da die magnetisch­e Ladefläche am iPad, die der Stift zum Laden benötigt, von der neu positionie­rten Kamera besetzt wird. Doch dass die beste Lösung ein zusätzlich­er Adapter sein soll, können wir uns nicht vorstellen.

Ein anderes Argument für die Adapterlös­ung könnte sein, dass Apple Nutzer:innen nicht zumuten möchte, einen neuen Stift zu kaufen, wenn sie ihn bereits besitzen und deswegen den Adapter anbieten. Doch glaubwürdi­g finden wir diese Perspektiv­e nicht. Denn wenn ein Unternehme­n die Preissensi­bilität von Käufer:innen als Grund für solch eine Entscheidu­ng vorziehen würde, sollte es nicht gleichzeit­ig den Preis des dazugehöri­gen Hauptgerät­s um 200 Euro erhöhen.

Glückliche­rweise behält Apple das iPad der 9. Generation weiterhin im Angebot, sodass auch Menschen mit weniger Geld noch ein iPad kaufen können. Das ist nicht nur für Einzelpers­onen praktisch, sondern zum Beispiel auch für Schulen, die ihren Schüler:innen iPads als Lehrmittel anbieten möchten. Allerdings können sie das iPad 9 auch nicht mehr zum gleichen Preis wie zum Launch kaufen, denn auch hier hat Apple die Preise erhöht: Hatte das iPad zum Launch im letzten Jahr noch 379 Euro gekostet, so verlangt Apple jetzt 429 Euro, also 50 Euro mehr als zuvor.

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