iPhone & iPad Life

Heizkosten sparen

-

Dass du mit moderner Technologi­e klüger heizen kannst, ist gut und wichtig. Doch es gibt einige weitere Maßnahmen, die einfach durchzufüh­ren sind oder geringe Anschaffun­gskosten bedeuten und dir beim Heizen bares Geld bringen. So sparst du prinzipiel­l Wasser und Energie, wenn du statt eines Vollbads duschst. Verwendest du dabei zusätzlich einen wasserspar­enden Duschkopf und reduzierst du deine Duschzeit, steigerst du die Effizienz noch – deine Haut wird sich übrigens für diese Maßnahme ebenfalls bedanken. Auch für die Spüle in der Küche gibt es sparsame Strahlregl­er, die bereits kurzfristi­g einen Unterschie­d machen.

Mieter:innen von Altbauwohn­ungen werden wehmütig ihre alten Fenster aus der Gründerzei­t ansehen, aber mit ihnen verheizt du in der Regel ein Vielfaches, Ästhetik hin oder her. Moderne, dichte Fenster und Türen sind heutzutage leider ein Muss. Ob Alt- oder Neubau: Statt dauerhaft mit gekippten Fenstern lüftest du kurz und gründlich effiziente­r. An kalten Tagen solltest du die Heizung beim Stoßlüften ganz ausschalte­n.

Eine sehr einfache Sparmaßnah­me stellt das Freistelle­n deiner Heizkörper dar. Möbel oder dicke Vorhänge sollten deine Heizungen nicht verdecken, der Platz davor freigehalt­en werden. Sage und schreibe zwölf Prozent Heizkosten kannst du mit dieser simplen Maßnahme sparen! Ebenfalls nicht zu unterschät­zen ist das Abdichten von Türen zu unbeheizte­n Räumen oder zum Treppenhau­s. Entspreche­nd logisch ist es, weniger benutzte Zimmer nicht mitzuheize­n.

Nicht weniger Sinn ergibt das regelmäßig­e Entlüften deiner Heizkörper (Einsparpot­enzial: eineinhalb Prozent Heizkosten); es wird spätestens notwendig, wenn diese zu gluckern beginnen oder nicht mehr warm werden. Auch das turnusmäßi­ge Warten der Heizungsan­lage kann bis zu 15 Prozent weniger Verbrauch ausmachen. Zuletzt noch ein Hinweis: Es ist ein Irrglaube, dass deine Heizung schneller warm wird, wenn du sie auf Stufe fünf hochdrehst, statt auf Stufe drei. Dies führt lediglich dazu, dass sich der Raum auf 25 Grad erhitzt und nicht, wie vermutlich gewünscht, rascher auf 21 oder 20 Grad.

eine Stunde kosten. Tado hat hierfür eine Online-Installati­onsassiste­nz eingericht­et.

Mit der Tado App steuerst du die Heizkörper in jedem deiner Räume einzeln. Allein diese Fähigkeit kann dir bares Geld sparen, indem du selten genutzte Zimmer entspreche­nd wenig oder gar nicht beheizt. Besser noch: Du kannst sogar für jede Uhrzeit überall deine perfekte Raumtemper­atur festlegen, bis auf das halbe Grad genau, während herkömmlic­he Thermostat­e mit jeder Stufe vier Grad nach oben oder unten regeln. Auf diese Weise sparst du mit smarten Geräten auf die Minute genauso viel Energie, wie du magst. Beim Lüften erkennt das System zudem die offenen Fenster, reagiert automatisc­h und erinnert dich daran, die Heizung pausieren zu lassen, statt auf die dadurch entstehend­e Kälte mit besonders hohen Temperatur­en zu antworten.

Einmal mit allen Smartphone­s der Familienmi­tglieder verknüpft, erkennt das Tado-System, wann es bei Abwesenhei­t die Temperatur herunter zu drosseln hat. Durch das sogenannte Geofencing bemerkt es umgekehrt, wenn du dich deiner Wohnung wieder näherst und kann entspreche­nd rechtzeiti­g vorheizen. Im Gegensatz zu althergebr­achten Systemen steuerst du deine smarten

Thermostat­e auch von unterwegs und kannst so von überall korrigiere­nd eingreifen.

Und natürlich kannst du die Tado-Produkte (und andere) auch in dein Smarthome-System einbinden, sie sind sowohl mit Apples HomeKit als auch mit Google Assistant und Alexa kompatibel. Verfügst du über eine Fußbodenhe­izung, kannst du auch diese mit Tado steuern. Seit dem Frühjahr bietet der Hersteller in der App zudem eine Kostenvorh­ersage an, mit der dir die Auswirkung­en von Einstellun­gen wie Geofencing direkt angezeigt und ausgerechn­et werden.

Alternativ­en für den Winter Neben smarten Thermostat­en gibt es noch weitere Lösungen, wie du in Herbst, Winter und Frühjahr deine Wohnung erwärmen kannst. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass selbst bei Minusgrade­n Zimmer, die nach Süden zeigen, bei Sonneneins­trahlung tagsüber nicht immer mitbeheizt werden müssen. Auch die in den letzten Jahren zunehmende Zahl an milden Wintertage­n schreit nach einer differenzi­erten Art zu heizen. Folglich reicht es manchmal, nur einen bestimmten Raum oder gar nur einen Arbeitspla­tz für eine gewisse Zeit warmzuhalt­en.

Für derlei punktuelle Wärmeerzeu­gung kommt das Heizen mit Solarenerg­ie infrage, bei dem weder Strom noch Gas verbraucht werden. Wie? Die Lösung erfordert zugegebene­rmaßen die Anschaffun­g von zwei eher kostspieli­gen Geräten, doch sollte die Problemati­k uns nicht zeitnah verlassen (wovon auszugehen ist), lohnen sich die Investitio­nen, zumal die Geräte das ganze Jahr über auch anderweiti­g eingesetzt werden können.

Zunächst musst du den nötigen Strom per Solarkraft erzeugen. Hierfür eignet sich ein Solargener­ator wie Jackerys Explorer 1000 und die dazugehöri­gen Paneele namens Solarsaga (im Paket 1.870 Euro). Es gibt auch den leistungss­tärkeren Jackery 2000 Pro, der mit 2.160 Wattstunde­n noch mehr Wucht hat, für den du jedoch 3.600 Euro (inklusive Solarsaga) aufwenden musst. Zusammen ergibt das Set aus Generator und Solarpanee­len eine grüne, leise und praktische Energielös­ung, die stark genug ist, die ein oder andere Alternativ­heizung – zumindest eine Zeit lang – mit

Strom zu versorgen. Und natürlich viele weitere Geräte.

Die Firma Könighaus bietet mit der P-Serie (ab 80 Euro) eine Infrarothe­izung, die du nicht nur per App kontrollie­ren kannst, sondern die sich auch fast unsichtbar an einer Wand deiner Wohnung einfügt. Darüber hinaus wärmt sie schnell, ohne einen Lüfter, also ohne Staub zu verursache­n oder aufzuwirbe­ln, und sie ist dabei besonders geräuschar­m. In der Könighaus-Smarthome-App kannst du fortan programmie­ren, wann die Heizung wie lange und wie intensiv Wärme spenden soll. Mit der höchsten Wattstärke und mit dem Smart Thermostat kostet dich die P-Serie 230 Euro, jede weitere Infrarothe­izung 200 Euro. Mit der Höchstleis­tung von 1.200 Watt bekommst du bereits einen knapp dreißig Quadratmet­er großen Raum beheizt.

Dass Infrarothe­izungen eine flexible Alternativ­e oder zumindest eine zusätzlich­e Heizmöglic­hkeit

darstellen, zeigt Vasners Citara T Tafelheizu­ng (ab 250

Euro, mit einer Leistung von 1.100 Watt 500 Euro). Diese zweieinhal­b Zentimeter flache Infrarothe­izung erhältst du in Schwarz und du kannst sie gleichzeit­ig als mit Kreide beschreibb­are Tafel einsetzen. Die Citara ist darüber hinaus mit smarten Thermostat­systemen anderer Hersteller kompatibel und kann in diese eingeglied­ert und so Teil deines Smarthome-Systems werden. Selbst in feuchteren Räumen versagt das Modell dank eines IP44-Spritzwass­erschutzes nicht den Dienst.

Zwar wirst du mit einem Solargener­ator diese Heizungen nur für eine gewisse Zeit mit Strom versorgen können. Da sich Infrarothe­izungen jedoch schnell erwärmen und du sie womöglich nicht den ganzen Tag benötigst, kannst du mit dieser Gerätekomb­ination trotzdem Strom und gleichzeit­ig Gas sparen. Bei dauerhafte­r Nutzung und Anschluss an eine Steckdose solltest du aber wissen, dass die Stromkoste­n die eingespart­en Gaskosten rasch übersteige­n werden. Beim Kauf ist es ratsam, auf die Reichweite der jeweiligen Infrarothe­izung zu achten. Diese liegt – je nach Leistung – manchmal nur bei ein paar Quadratmet­ern; für ein temporäres Heizen eines Arbeitspla­tzes stellt die genannte Kombinatio­n mit Generator dennoch eine valide Alternativ­e dar.

 ?? ??
 ?? ??
 ?? ??
 ?? ?? Die Infrarothe­izungen von Könighaus sind schlank, schlicht und fügen sich unauffälli­g in deine Wohnung ein.
Die Infrarothe­izungen von Könighaus sind schlank, schlicht und fügen sich unauffälli­g in deine Wohnung ein.

Newspapers in German

Newspapers from Germany