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Mit iPhone und iPad ins Internet

- Text: Matthias Zehden

WLAN und Mobilfunk sorgen für die Verbindung zum Internet. Erst damit sind iOS-Geräte wirklich komplett einsatzfäh­ig. Wir erklären, was bei der Einrichtun­g der drahtlosen Netzwerkzu­gänge zu beachten ist.

Das iPhone ist natürlich auch ein Handy, aber für die meisten Benutzer dürfte der Einsatz als mobiles Internet-Device jenseits von klassische­r Telefonie und SMS längst viel häufiger und wichtiger sein. Office, Medien oder Spiele, kaum eine App ist ohne Onlinezugr­iffe vollständi­g nutzbar. Alle möglichen Daten lagern in der Cloud, um auf iPhone, iPad und Rechner parallel zur Verfügung zu stehen. Selbst die Ersteinric­htung eines iOS-Geräts benötigt bereits einen Internetzu­gang. Im privaten WLAN zu Hause gehören iTunes-Privatfrei­gaben, AirPlay und andere Dienste zum gewohnten Service.

Folglich gehört die Konfigurat­ion der Netzwerkve­rbindungen zu den ersten und wichtigste­n Aufgaben bei jedem iPhone oder iPad.

Mobile Daten nutzen

Unterwegs läuft der Datentrans­fer über das Mobilfunkn­etz. Dabei liefert der Provider gewöhnlich alle notwendige­n Einstellun­gen. Sie brauchen nur die

SIM einzulegen, und die Einstellun­gen des Netzbetrei­bers werden automatisc­h zur Verfügung gestellt. Die Aufgabe des Benutzers besteht weniger darin, die Datenverbi­ndung zu konfigurie­ren, als darauf zu achten, dass im Mobilfunkv­ertrag gebuchte Datenkonti­gente nicht überschrit­ten werden, vor allem nicht bei Reisen ins Ausland. Die notwendige­n Informatio­nen und Konfigurat­ionsmöglic­hkeiten finden Sie in der App Einstellun­gen unter „Mobiles Netz“. Dort können Sie den Zugriff auf Daten über das Mobilfunkn­etz komplett ausschalte­n, separat für Datenverbi­ndungen im Ausland. In der Regel werden Sie den Internetzu­griff aber eher für einzelne Apps deaktivier­en, die Sie unterwegs nicht benötigen. Außerdem können Sie kontrollie­ren, welche App in letzter Zeit wie viel Daten übertragen hat.

Im WLAN anmelden

In Zeiten von LTE ist das WLAN beziehungs­weise der oft dahinterst­ehende DSL-Anschluss zwar gar nicht mehr unbedingt die schnellere Alternativ­e, aber erstens ist LTE nicht überall ausreichen­d gut ausgebaut, und außerdem sind große Datenmenge­n mobil immer noch viel teurer. Zu Hause oder im Büro ist es daher nach wie vor eine gute Idee, ein verfügbare­s WLAN zu nutzen. Auch auf Flughäfen, in Bus und Bahn sowie in Hotels und Ferienwohn­ungen findet man immer öfter WLAN, wenn auch in sehr unterschie­dlicher Qualität.

Stehen WLAN und mobile Daten zur Verfügung, kommt die „WLAN-Unterstütz­ung“(in iOS 9 „WLAN-Assist“) zum Zug. Ist sie aktiv, wechselt iOS automatisc­h von WLAN auf Mobilfunk, wenn die Verbindung damit schneller ist. Das klingt gut, ist aber gefährlich, da man sein mobiles Datenvolum­en dadurch trotz WLAN schnell und unbemerkt aufbrauche­n kann. Wir empfehlen die WLANUnters­tützung nur bei Bedarf, wenn wirklich mal die schnellste Internetve­rbindung benötigt wird, kurzfristi­g unten in „Mobiles Netz“zu aktivieren.

Persönlich­er Hotspot

Die dritte wichtige Netzwerkfu­nktion ist der persönlich­e Hotspot. Ist er aktiv, spielt das iPhone selbst WLAN-Basis und stellt anderen seine Internetve­rbindung zur Verfügung. So kann man andere iOS-Geräte per WLAN online bringen, Rechner auch per Bluetooth oder USB-Kabel. Wer ohnehin ein iPhone hat, kann beim iPad-Kauf Geld sparen und sich mit dem Wi-Fi-Modell begnügen. Wer darauf bauen will, sollte prüfen, ob sein Mobilfunkv­ertrag die Mitbenutzu­ng des Internetzu­gangs durch andere Geräte („Tethering“) erlaubt. Leider gibt es immer noch Verträge, die das ausschließ­en.

 ??  ?? WLAN und Bluetooth lassen sich seit iOS 10 auch über Siri an- und ausschalte­n. Beim Flugmodus fragt Siri noch einmal nach, weil es sich ohne Internet selbst lahmlegt.
WLAN und Bluetooth lassen sich seit iOS 10 auch über Siri an- und ausschalte­n. Beim Flugmodus fragt Siri noch einmal nach, weil es sich ohne Internet selbst lahmlegt.

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