Gerät und Daten besser schützen
Der Schutz der Privatsphäre und Ihrer persönlichen Daten erfolgt in iOS 11 in mehreren Schritten. Erst alle zusammen ergeben einen optimalen Schutz. Wir führen Sie durch die wichtigen Sicherheitseinstellungen.
Die Themen Datensicherheit und Privatsphäre spielen bei Apple eine wichtige Rolle. Nur zu gern betont der iPhone-Hersteller, dass die Sammlung und Verwertung der Benutzerdaten nicht sein primäres Geschäftsmodell ist. Das ist mehr als eine Stichelei gegen Google. Apple investiert nicht nur viel in Sicherheitstechnologien wie Verschlüsselung, Touch ID oder Face ID beim iPhone X, sondern konzentriert sich bei der Entwicklung auch darauf, die Maßnahmen für den Anwender möglichst einfach
nutzbar zu machen. Denn nur dann werden sie auch verwendet und können iOS-Geräte und die Daten darauf tatsächlich schützen.
Sichere Passwörter
Alles steht und fällt mit der Verwendung sicherer Passwörter. Da man sich lange Zeichenketten mit Groß- und Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen nicht gut merken kann und dazu auch noch für jeden Dienst und Webshop ein eigenes verwenden sollte, hat Apple den iCloud-Schlüsselbund erdacht. Darin speichert iOS Passwörter und gleicht sie zwischen Ihren Geräten ab. Sie müssen sich nur noch bei iCloud legitimieren, wodurch dem iCloudPasswort eine besondere Bedeutung zukommt.
Eine zweite Funktion, die die Eingabe von Passwörtern vermeidet, ist der Fingerabdrucksensor Touch ID, den auch immer mehr freie Entwickler in ihre Apps integrieren. Die Daten des Fingerabdrucks werden nur lokal in einem geschützten Bereich der Hardware gespeichert. Wird der Abdruck erkannt, gibt das iOS-Gerät den Zugriff frei.
Sicherheitsbewusstes Verhalten
Der Benutzer kann auch durch sein Verhalten im Alltag viel zur Sicherheit seiner Daten beitragen. Dazu gehört die regelmäßige Suche nach System- updates. Entdeckt Apple eine Schwachstelle und schließt sie mit einem Update, sollten Sie es auch zügig installieren. Ist die Lücke erst einmal bekannt, steigt die Wahrscheinlich schlagartig, dass sie durch Schadsoftware ausgenutzt wird.
Ein anderer Punkt ist ein kritischer Umgang mit E-Mails und anderen Nachrichten. Wann immer jemand versucht, Zugangsdaten zu erfragen oder Sie auf eine Website zu locken, sollten Sie misstrauisch sein. Ein guter Schutz ist übrigens, nicht an Umfragen und Preisausschreiben aus unklarer Quelle teilzunehmen. Und wenn Sie das doch einmal machen, geben Sie eine E-Mail-Adresse an, die Sie exklusiv für solche Zwecke nutzen. Erhalten Sie an diese Adresse später angeblich Post von Ihrer Hausbank oder einem Onlineshop, wissen Sie sofort, dass extreme Vorsicht geboten ist. Eine weitere Maßnahme ist das Abschalten von Verbindungsmöglichkeiten, wie AirDrop, WLAN oder Bluetooth, wenn Sie diese nicht brauchen. Das spart dann auch noch Strom.
Einstellungen kontrollieren
In den Workshops gehen wir diverse Einstellungen zum Thema Sicherheit und Datenschutz durch, die dabei helfen, Gerät und Daten sicher zu machen, egal ob Sie Ihr iPhone gerade neu einrichten oder eine bereits vorhandene Installation aktualisieren.