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Gerät und Daten besser schützen

- Text: Matthias Zehden

Der Schutz der Privatsphä­re und Ihrer persönlich­en Daten erfolgt in iOS 11 in mehreren Schritten. Erst alle zusammen ergeben einen optimalen Schutz. Wir führen Sie durch die wichtigen Sicherheit­seinstellu­ngen.

Die Themen Datensiche­rheit und Privatsphä­re spielen bei Apple eine wichtige Rolle. Nur zu gern betont der iPhone-Hersteller, dass die Sammlung und Verwertung der Benutzerda­ten nicht sein primäres Geschäftsm­odell ist. Das ist mehr als eine Stichelei gegen Google. Apple investiert nicht nur viel in Sicherheit­stechnolog­ien wie Verschlüss­elung, Touch ID oder Face ID beim iPhone X, sondern konzentrie­rt sich bei der Entwicklun­g auch darauf, die Maßnahmen für den Anwender möglichst einfach

nutzbar zu machen. Denn nur dann werden sie auch verwendet und können iOS-Geräte und die Daten darauf tatsächlic­h schützen.

Sichere Passwörter

Alles steht und fällt mit der Verwendung sicherer Passwörter. Da man sich lange Zeichenket­ten mit Groß- und Kleinschre­ibung, Zahlen und Sonderzeic­hen nicht gut merken kann und dazu auch noch für jeden Dienst und Webshop ein eigenes verwenden sollte, hat Apple den iCloud-Schlüsselb­und erdacht. Darin speichert iOS Passwörter und gleicht sie zwischen Ihren Geräten ab. Sie müssen sich nur noch bei iCloud legitimier­en, wodurch dem iCloudPass­wort eine besondere Bedeutung zukommt.

Eine zweite Funktion, die die Eingabe von Passwörter­n vermeidet, ist der Fingerabdr­ucksensor Touch ID, den auch immer mehr freie Entwickler in ihre Apps integriere­n. Die Daten des Fingerabdr­ucks werden nur lokal in einem geschützte­n Bereich der Hardware gespeicher­t. Wird der Abdruck erkannt, gibt das iOS-Gerät den Zugriff frei.

Sicherheit­sbewusstes Verhalten

Der Benutzer kann auch durch sein Verhalten im Alltag viel zur Sicherheit seiner Daten beitragen. Dazu gehört die regelmäßig­e Suche nach System- updates. Entdeckt Apple eine Schwachste­lle und schließt sie mit einem Update, sollten Sie es auch zügig installier­en. Ist die Lücke erst einmal bekannt, steigt die Wahrschein­lich schlagarti­g, dass sie durch Schadsoftw­are ausgenutzt wird.

Ein anderer Punkt ist ein kritischer Umgang mit E-Mails und anderen Nachrichte­n. Wann immer jemand versucht, Zugangsdat­en zu erfragen oder Sie auf eine Website zu locken, sollten Sie misstrauis­ch sein. Ein guter Schutz ist übrigens, nicht an Umfragen und Preisaussc­hreiben aus unklarer Quelle teilzunehm­en. Und wenn Sie das doch einmal machen, geben Sie eine E-Mail-Adresse an, die Sie exklusiv für solche Zwecke nutzen. Erhalten Sie an diese Adresse später angeblich Post von Ihrer Hausbank oder einem Onlineshop, wissen Sie sofort, dass extreme Vorsicht geboten ist. Eine weitere Maßnahme ist das Abschalten von Verbindung­smöglichke­iten, wie AirDrop, WLAN oder Bluetooth, wenn Sie diese nicht brauchen. Das spart dann auch noch Strom.

Einstellun­gen kontrollie­ren

In den Workshops gehen wir diverse Einstellun­gen zum Thema Sicherheit und Datenschut­z durch, die dabei helfen, Gerät und Daten sicher zu machen, egal ob Sie Ihr iPhone gerade neu einrichten oder eine bereits vorhandene Installati­on aktualisie­ren.

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Damit der Sperrbilds­chirm seinen Zweck erfüllt, sollte mindestens ein sechsstell­iger Code verwendet werden und die Zeitdauer zur Aktivierun­g kurz sein.

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