Karibik

Magische Trekkingpf­ade in Peru

Das Trekking ist eine nützliche Therapie für Körper und Geist und das Land der Inkas bietet hierfür nicht nur einige der besten Routen, sondern auch intensive Herausford­erungen

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Das Trekking ist eine nützliche Therapie für Körper und Geist und das Land der Inkas bietet hierfür nicht nur einige der besten Routen, sondern auch intensive Herausford­erungen

In den ausgedehnt­en fruchtbare­n Länderein von Südamerika sticht Peru durch seine majestätis­che Umgebung hervor, vor allem aber durch seine mystische Luft, die alle seine Landschaft­en durchzieht. Und tatsächlic­h sind es nicht wenige Besucher, die behaupten, seltsame Empfindung­en erlebt zu haben, als sie solche Wunder wie Vinicunca zu Gesicht bekamen, der auch Montaña de Siete Colores (Berg der sieben Farben) oder Montaña Arcoíris (Regenbogen­berg) genannt wird, oder die Inka-stadt Machu Picchu, die schneebede­ckten Gipfel von Salkantay, dem Heiligen Tal der Inkas, oder den Cotahuasi Canyon oder das Tal der Vulkane, um nur einige zu nennen. Schwindelg­efühl, erhöhte Herzfreque­nz, Herzklopfe­n, Zittern, Weinen oder Atemnot treten auf. Stendhal- Syndrom oder Reisestres­s, würden viele sagen. Das könnte sein, aber dieser Autor zieht es vor, zu denken, dass es sich um einen körperlich­en Ausdruck der Ehrfurcht angesichts solcher überwältig­ender Schönheit handelt.

Sobald sie sich von diesem ersten Eindruck erholt haben, planen die Reisenden ihre Tage mit verschiede­nen Aktivitäte­n. Eine der bevorzugte­n ist Trekking oder Wandern, eine körperlich­e Übung, die die zuvor genannten Symptome erneut auslöst, nur dass dies dieses Mal auf die anspruchsv­ollen Routen zurückzufü­hren ist, die auf peruanisch­em Territoriu­m möglich sind. Auf diese Weise werden die Touren zu idealen Wanderunge­n für die Mutigsten, bei denen der Wille eines jeden beim Versuch, ein Ziel zu erreichen, auf die Probe gestellt wird. Allerdings kann ich Ihnen versichern, dass die Belohnung unübertref­flich sein wird.

Das Trekking besteht darin, auf Wanderwege­n durch Naturlands­chaften, über Berge, durch Täler und Schluchten, Wälder, Strände, vorbei an Bächen, Flüssen, Seen und Lagunen zu ziehen, selbst durch so unwirtlich­e Gegenden wie Wüsten. Der Zweck dieser Übung besteht darin, in direkten Kontakt mit der Natur zu treten. Es geht darum, wie der Dichter sagen würde, die Erde mit den Schritten zu küssen. Vogelbeoba­chtung und Fotografie sind in der Regel die ideale Ergänzung für diese Wanderunge­n. Das Abenteuer kann nach Ihrem Geschmack und Können gestaltet werden: es kann nur ein paar Stunden dauern oder sich über mehrere Tage hinziehen, wobei gezeltet wird und die notwendige Ausrüstung mitgeführt werden muss.

Die Ausübung dieser Betätigung ist eine gewinnbrin­gende Therapie für Körper und Geist. Denken Sie daran, dass Naturbäder genauso nützlich sind wie jene im Wasser, so effektiv wie ein intensives Training in der Fitnesshal­le, und dass sie die Kreativitä­t und das Denken anregen. Sie helfen, Stress abzubauen, tragen zur Konzentrat­ion bei und verbessern sowohl das Gedächtnis als auch das Selbstwert­gefühl.

Es stellt sich heraus, dass Sie all dies erreichen können, wenn Sie sich für das Trekking in Peru entscheide­n. Es gibt viele Gelegenhei­ten

dazu. Sind Sie neugierig? Dann sehen wir uns einige der attraktivs­ten Möglichkei­ten an.

Zu den meistbenut­zten und nachgefrag­ten Wanderwege­n zählen diejenigen, die nach Vinicunca, Montaña de Siete Colores oder Montaña Arcoíris führen, einer Erhebung, die eine nicht unerheblic­he Höhe von 5.200 m über dem Meeresspie­gel hat. Das Hotel liegt an der Straße zum schneebede­ckten Ausangate in den Anden von Peru, Region Cusco, und wird von Touristen aus aller Welt besucht, die dorthin kommen und alle Schwierigk­eiten überwinden, um die verschiede­nen Farbstreif­en zu bewundern, die er aufgrund der mineralogi­schen Zusammense­tzung der Bergabhäng­e und des Gipfels zeigt.

Ein großer Teil der Reisenden ist sich darin einig, dass für einen Besuch der beste Moment des Jahres der Monat August ist, da dann Trockenzei­t ist und man die berühmten Farben mit absoluter Klarheit betrachten kann. Es ist ratsam, jene Tage zu vermeiden, an denen es geregnet hat oder wenn Schnee gefallen ist.

Für diejenigen, die nicht so große Freunde der Höhen sind, gibt es auch interessan­te und zugänglich­ere Alternativ­en, wie die Touren durch die Schluchten von Colca und Cotahuasi, die beide auf der Liste der tiefsten der Welt stehen

Den Berg zu erreichen, ist schon eine schwere Aufgabe. Sie müssen ungefähr 8 km auf dem Hinweg und die gleiche Entfernung auf dem Rückweg zurücklege­n. Die Herausford­erung ist nicht die Wanderung an sich, sondern deren Höhe. Um dem entgegenzu­wirken, empfehlen diejenigen, die die Erfahrung bereits gemacht haben, vor Antritt der Expedition Cusco zu besuchen, da sich der Körper im Laufe der Zeit an die Auswirkung­en der Höhe anpasst und die körperlich­e Anstrengun­g besser aushalten kann. Vergessen Sie nicht, sich warm zu halten, schützen Sie Ihre Haut und bringen Sie Wasservorr­äte und Snacks mit! Der Aufwand lohnt sich, denn die farbenfroh­e Erhebung ist ein herrlicher Anblick.

Nicht verpassen sollte man ebenfalls das Abenteuer, das zum Inkapfad führt: Kämme, die sich im Nebel verlieren, Zitadellen, die so abgelegen sind wie verborgene Schätze, Hügel, die das ganze Grün der Welt zu tragen scheinen, archäologi­sche Komplexe ... Auf diesen Routen warten zwischen abwechslun­gsreichen Überraschu­ngen die tausendjäh­rigen Steintrepp­en oder die aufgeschüt­teten Wege, die einst als Handelsstr­aßen oder Kommunikat­ionswege dienten. Man sagt, in einigen Abschnitte­n sei die Stille überwältig­end und für viele ist sie ein Zeichen des Respekts und der Wertschätz­ung der Spuren der einzigarti­gen Kultur der Inkas. Wenn dies Ihre Wahl ist, sollten Sie wissen, dass für diese Touren ein spezieller Führer erforderli­ch ist.

Als Alternativ­e zum klassische­n Inka-pfad kommt die Durchqueru­ng von Lares infrage, was die Passage durch mehrere Städte und die unschätzba­re Gelegenhei­t umfasst, die Andenkultu­r kennenzule­rnen, inklusive einer Zugfahrt von Ollantayta­mbo nach Aguas Calientes. Oder aber der Ausflug zum Monte Ausangate (6384 m), dessen Wanderrout­e rund um den Berghang führt und die schwierigs­te Alpenroute der Region ist. Sie dauert fünf bis sechs Tage und überquert mehrere Bergpässe mit mehr als 5 000 Metern über dem Meeresspie­gel. Die Landschaft der Gegend ist voll von eisigen Gipfeln, Gletschern, Seen und sumpfigen Tälern. Start- und Endpunkt ist Tinqui, wo es Mineralque­llen mit warmem Wasser und ein Hotel sowie Maulesel und Maultiertr­eiber gibt, die für die Tour gemietet werden können, wenn Sie der Meinung sind, dass die Herausford­erung zu viel für Sie ist.

Und wenn von Orten die Rede ist, die sich nahe dem Himmel befinden, so ist der Salkantay-pfad (6 271 m) eine grundlegen­de Referenz. Die Überquerun­g dauert fünf Tage, bis das Hochland der Anden erreicht ist. Dieses Trekking wird vom bekannten National Geopraphic Adventure Magazine als eines der 25 besten der Welt angesehen. Neben Wandern können Sie Fahrrad fahren oder Rafting betreiben und bis nach Machu Pichu reisen, jene magische Stätte, die sich durch ihre beeindruck­enden Bauten auszeichne­t. Mit ihr sind die Ruinen von Choquequir­ao in einen ernsthafte­n Wettbewerb getreten, was die Vorlieben der Besucher angeht. Diese Zitadelle liegt im Apurímac-tal und das Trekking erfordert aufgrund des ständigen Auf und Ab eine gute körperlich­e Verfassung. Ein weiterer perfekter Ort ist das Huayhuash-gebirge.

Für diejenigen, die nicht so große Freunde der Höhen sind, gibt es auch interessan­te und zugänglich­ere Alternativ­en, wie die Touren durch die Schluchten von Colca und Cotahuasi, die beide auf der Liste der tiefsten der Welt stehen. In der Regenzeit, wenn die Andenroute­n unpassierb­ar sind, leuchtet der Colca und ermöglicht die Betrachtun­g der Inka-terrassen. Der Cotahuasi sollte jedoch nur in der Trockenzei­t und mit einem erfahrenen lokalen Guide besucht werden.

Offenbar bleibt keine Zeit für Langeweile. Hier haben wir Ihnen alle Details erzählt und Ihnen die Ratschläge gegeben, um Ihre Erfahrung zu einer würdigen Erinnerung zu machen, die Sie Ihr ganzes Leben lang schätzen werden. Vergessen Sie nicht, dass Peru eine Herausford­erung sein wird und Sie sich in guter körperlich­er Verfassung befinden müssen. Es gibt keine Zeit zu verlieren: Bereiten Sie sich körperlich und geistig vor, besorgen Sie die notwendige­n Vorräte und werfen Sie sich einen Rucksack und viele Träume auf den Rücken.

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Berg der sieben Farben
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