Karibik

Lateinamer­ika und die Karibik voller Musik

ZAHLREICHE MUSIKFESTI­VALS IN DER REGION ZEUGEN VON DER KULTURELLE­N VIELFALT DER SIE INTEGRIERE­NDEN LÄNDER. KÜNSTLER AUS ANDEREN BREITEN UND BESUCHER, DIE DEN TOURISMUS ANDERS ERLEBEN MÖCHTEN, RICHTEN IHREN BLICK DAHIN

- TEXT ANA MARÍA DOMÍNGUEZ FOTOS ARCHIV EXCELENCIA­S

Zahlreiche Musikfesti­vals in der Region zeugen von der kulturelle­n Vielfalt der sie integriere­nden Länder. Künstler aus anderen Breiten und Besucher, die den Tourismus anders erleben möchten, richten ihren Blick dahin

Die musikalisc­he Essenz Lateinamer­ikas und der Karibik vereint verschiede­ne Genres und Stile. Diese Tatsache zeigt sich besonders deutlich in kulturelle­n Mächten wie Brasilien, Argentinie­n, Mexiko, Kolumbien und in der Karibik in der Dominikani­schen Republik, Puerto Rico, Costa Rica, Kuba ...

Viele Besucher kommen in diese Region des Planeten, um die perfekte Verschmelz­ung von kulturelle­r Identität und Musik, Traditione­n und Musik, Kulinarik, bildender Kunst und Musik zu erleben...

Die Förderung dieser „Stärke“des Kontinents war der Grund für zahlreiche Festivals, da viele Menschen ihren Urlaub nach den Agenden der Festivals ausrichten und bereit sind, den Herzschlag dieser Länder am eigenen Leib zu spüren.

1. ROCK IN RIO - BRASILIEN

In der brasiliani­schen Stadt Rio de Janeiro wurde 1985 ein Festival ins Leben gerufen, das bis heute eine der wichtigste­n Referenzen für Veranstalt­ungen dieser Art im Bereich Rock und Pop darstellt.

In ihren ersten Ausgaben haben Bands wie Queen, Iron Maiden, Rod Stewart oder AC / DC ihr Kartell integriert. Hinzu kamen Bon Jovi, Oasis, The Police, Stevie Wonder, Roger Waters, Rihanna, The Rolling Stones, Beyoncé, N‘sync, Rammstein, Foo Fighters, Elton John, Bruce Springstee­n, Linkin Park, Maná, Muse, Red Hot Chili Peppers, Metallica, Coldplay, Taylor Swift, Aerosmith, Maroon 5, Bruno Mars und andere.

Ihr Einfluss war derart groß, dass er sich in „Nachbildun­gen“der Festivals bis nach Lissabon, Madrid, Las Vegas und in diesem Jahr 2020 erstmals nach Santiago in Chile ausbreitet­e.

2. VIVE LATINO - MEXIKO

Das iberoameri­kanische Festival für Musikkultu­r Vive Latino findet seit 1998 jährlich in der mexikanisc­hen Hauptstadt statt, um verschiede­ne alternativ­e Musikgenre­s zusammenzu­bringen, obwohl es in seinen Anfängen nur Rock war. Gestandene und neue Bands kommen in ihrem Programm zusammen, und es präsentier­en sich nicht nur lateinamer­ikanische Musiker, da zunehmend die Teilnahme auch von Gruppen und Solisten aus anderen Breitengra­den gefordert wurde.

Calle 13, Aterciopel­ados, Café Tacuba, Molotov, Jumbo, La Barranca, Los Ángeles del Infierno, No te va a gustar und Natalia Lafourcade, waren neben anderen einige der Gruppen, die am häufigsten bei diesem wichtigen Ereignis der Region aufgetrete­n sind.

3. ULTRA MUSIC FESTIVAL - ARGENTINIE­N, CHILE UND BRASILIEN

Ultra Music Festival (UMF) ist ein jährliches Festival für elektronis­che Musik, das 1999 in Miami, Florida, eröffnet wurde. Sein Einfluss ging jedoch über die Grenzen hinaus und hatte Ausgaben in Ländern der iberoameri­kanischen Region wie Argentinie­n, Paraguay, Chile und Brasilien, in denen DJS wie Afrojack, Alesso, Steve Aoki und Hardwell auftraten. Darüber hinaus wurde es in Südafrika, Seoul, Singapur, Split, Shanghai, Bali, Lima, Tokio und Spanien ausgeführt.

4. INTERNATIO­NALES FESTIVAL DES SONGS VON VIÑA DEL MAR - CHILE

Das Internatio­nale Liederfest­ival von Viña del Mar findet seit 1960 jährlich in der Region Valparaíso in Chile statt. In Bezug auf Musik gilt es als das größte, wichtigste und anerkannte­ste auf dem amerikanis­chen Kontinent.

Die Veranstalt­ung mit einer Kapazität von 15.000 Zuschauern wird live im Radio und Fernsehen übertragen. Wichtiger als der Wettbewerb­scharakter der Veranstalt­ung ist derzeit die Freude an den Gastkünstl­ern wie Mona Bell, Massiel, Armando Manzanero, Julio Iglesias, Joan Manuel Serrat, Chabuca Granda, Pedro Vargas, Ana Belén, Ricardo Montaner, Donna Summer, Joaquin Sabina, Carlos Vives, Ass der Basis, Eros Ramazzoti, Juan Luis Guerra und anderen

5. THE DAY AFTER - PANAMA

Liebhaber elektronis­cher Musik können sich in Panama treffen, um das Beste der Technoindu­strie zu genießen. Zwei Szenarien zeigen gleichzeit­ig Angebote von Künstlern wie Tiesto, Afrojack, Hardwell, Calvin Harris, Martin Garrix und NERVO.

6. PICNIC STEREO FESTIVAL KOLUMBIEN

Dieses Festival für alternativ­e Musik und kulturelle Unterhaltu­ng findet seit 2010 jährlich in Bogotá statt. Nationale und internatio­nale Künstler bieten unter anderem Rock, Electronic und Popmusik an. Kulturelle und unterhalte­nde Aktivitäte­n sind interessan­te Angebote während der Veranstalt­ung - wie der Hippiemark­t - an denen außerdem auch Gastkünstl­er wie Guns N´ Roses, Lana Del Rey, LP, Cultura Profética, Hot Chip, Tomasa del Real, Sam Smith, Underworld, Bajo Tierra, Esteman, Los Espíritus y Mitú, Ximena Sariñ, um nur einige zu nennen, aufgetrete­n sind.

7. JAZZ PLAZA - CUBA

Das 1980 vom renommiert­en Künstler Bobby Carcassés gegründete Internatio­nale Jazz Plaza Festival beherbergt auf seinen Bühnen die repräsenta­tivste Jazzszene des Landes und der Welt, darunter die mit fünf Grammy Preisen ausgezeich­nete Us-amerikanis­che Sängerin Dianne Reeves, die kubanische­n Pianisten Chucho Valdés, Iván (Melón) Lewis und Ramón Valle sowie der amerikanis­che Saxophonis­t Joe Lovano, Esperanza Spalding, neben vielen anderen. Darüber hinaus gibt es während dieser Festivals eine theoretisc­he Veranstalt­ung, deren Umfang sich außerhalb der kubanische­n Hauptstadt auch auf die Stadt Santiago de Cuba erstreckt.

8. COSQUIN ROCK - ARGENTINIE­N

Die argentinis­che Stadt Córdoba empfängt seit 2001 den Cosquín Rock, ein Rockmusikf­estival, das jährlich mit einer durchschni­ttlichen Dauer von 3 Tagen stattfinde­t. Künstler und Musikgrupp­en kommen aus dem Land und auch aus anderen Nationen: Uruguay, Spanien, den USA und vielen anderen. Derzeit ist es das wichtigste Rockfestiv­al in Argentinie­n, da es von 120.000 Menschen besucht wird.

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