Blitzer-Test endet mit Sabotage
SEHESTEDT/RENDSBURG. Unbekannte haben den mobilen Blitzer-Anhänger des Kreises Rendsburg-Eckernförde demoliert und damit unbrauchbar gemacht. Das vermutet zumindest die Verwaltung, nachdem sie das Gerät beschädigt am letzten Standort in Sehestedt vorgefunden hat. Sie erstattete Strafanzeige bei der Polizei.
Die Behörden hatten den Anhänger zuletzt an der Landesstraße 42 zwischen Sehestedt und Bünsdorfs Ortsteil Steinrade postiert, um dort TempoSünder zu blitzen. Als ihn die Mitarbeiter des Ordnungswesens wieder abholen wollten, stellten sie einen Schaden an einer Glasscheibe fest, hinter der sich einer der beiden Radarsensoren befindet. .
Der Kreis RendsburgEckernförde hatte die Anlage „Traffistar S 350“von der Firma Jenoptik zu Testzwecken geliehen. Seit Dezember wurde drei Monate lang geprüft, ob es sich lohnt, die 240 000 Euro teure Anlage anzuschaffen. Der Clou an dem neuartigen Blitzer ist, dass er sich am Straßenrand. Der Vorfall in Sehestedt war nicht der erste Sabotageakt, bestätigt Martin Kruse von der Kreisverwaltung. In Bordesholm versuchten Unbekannte, den Anhänger mittels Brennpaste anzustecken. In Rendsburg wurde er mit Edding beschmiert. Beides habe jedoch nicht zu größeren Beschädigungen geführt. Zudem sei die Anlage versichert. Inzwischen ist die Testphase abgeschlossen, in der auch Eckernförde mit den Einsatzorten Berliner Straße und Sauerstraße einen Schwerpunkt gebildet hatte. Alle Ergebnisse werden ausgewertet, um zu einer Kaufentscheidung zu kommen.