Gelungene Revanche
Die deutschen Fußballfrauen ziehen durch einen 1:0-Sieg gegen Schweden ins Halbfinale des Algarve-Cups ein
FARO. WM-Revanche geglückt, Turnierauftakt gelungen: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist mit einem Sieg gegen Schweden in den Algarve-Cup gestartet. In einer Neuauflage des verlorenen Viertelfinals der Weltmeisterschaft 2019 setzte sich die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Mittwoch in Faro mit 1:0 (1:0) durch. Svenja Huth vom VfL Wolfsburg (34. Minute) erzielte im Estadio Algarve vor rund 500 Zuschauern das Tor für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes. Im Halbfinale trifft das DFB-Team nun am Samstag auf Norwegen. Die Norwegerinnen hatten gegen den EMZweiten Dänemark mit 2:1 gewonnen.
Durch den neuen Modus mit K.-o.-Spielen ab dem ersten Turniertag war zuvor klar: Nur der Sieger des Duells hat noch Chancen auf den Einzug in das Endspiel, der Verlierer muss sich mit Platzierungsspielen begnügen. Entsprechend engagiert starteten die Deutschen, die bei der WM 1:2 gegen Schweden verloren und damit auch die Qualifikation für die Olympischen Spiele verpasst hatten.
Svenja Huth und Magdalena Eriksson
Klara Bühl prüfte erstmals die schwedische Torhüterin Zecira Musovic (8.), Spielführerin Alexandra Popp scheiterte am Pfosten und an Musovic (14.). Nach dem souveränen Start in die EM-Qualifikation mit vier Siegen aus vier Spielen und 31:0 Toren gegen zweitklassige Kontrahentinnen erwiesen sich die Schwedinnen als der erhoffte Gegner auf Augenhöhe.
Doch trotz nur zwei Trainingseinheiten im The Campus Sport Complex in Almancil dominierten die Deutschen das Geschehen. Wenige Minuten nach den ersten „Deutschland“-Rufen auf der Tribüne belohnte sich die DFB-Elf für ihren Aufwand. Mit einem abgefälschten Schuss gelang Huth das verdiente 1:0.
Im ersten Länderspiel des Jahres ließen die DFB-Frauen nach dem Wechsel nicht nach. Popp traf mit einem Fernschuss die Latte (55.). Die Abwehr mit der 18 Jahre alten Lena Oberdorf, die kurz vor Schluss angeschlagen ausgewechselt werden musste, und Giulia Gwinn stand sicher und ermöglichte dem WM-Dritten kaum Torraumszenen. Torhüterin Merle Frohms musste bei einer missglückten Rettungsaktion eingreifen (81.). Glück hatten Frohms und Gwinn, dass eine elfmeterreife Aktion der Münchnerin gegen Sofia Jakobsson nicht geahndet wurde (87.).