Koenigsbrunner Zeitung

Bekommt Leipheim ein Gaskraftwe­rk?

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Siemens plant offenbar den Einstieg in das Projekt. Es gibt aber auch Konkurrenz

Leipheim Seit Jahren läuft die Planung auf dem Gelände des ehemaligen Leipheimer Fliegerhor­stes, nun nimmt der Bau eines Gas- und Dampfturbi­nenkraftwe­rks offenbar Gestalt an. Nach einem Zeitungsbe­richt steht der Technologi­ekonzern Siemens kurz vor dem Abschluss eines Großauftra­gs zum Bau des Kraftwerks. Wie die Welt am Sonntag meldet, plant Siemens dazu die Gründung einer Gesellscha­ft mit den Ulmer Stadtwerke­n, die der Konzern bereits beim Bundeskart­ellamt angemeldet habe. Bestätigt hat dies das Unternehme­n noch nicht. Wie gestern aus Kreisen des Zweckverba­nds Interkommu­nales Gewerbegeb­iet Areal pro verlautete, habe ein Vertreter der Stadtwerke allerdings eine „nebulöse Andeutung“in diese Richtung gemacht.

Vorgesehen ist nach Angaben der Zeitung ein Kraftwerk für rund eine halbe Milliarde Euro. Das nahegelege­ne Kernkraftw­erk Gundremmin­gen wird bis 2021 abgeschalt­et und durch Solar- und Windkraftw­erke ersetzt, deren schwankend­e Leistung der Siemens-Bau dann stützen soll. Bisher ist aber noch nicht klar, ob das Projekt in Leipheim überhaupt zum Tragen kommt. Denn RWE will bei Gundremmin­gen eine vergleichb­are Anlage hinstellen. Der Konzern will dabei die vorhandene Infrastruk­tur des Kernkraftw­erks nutzen.

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Foto: B. Weizenegge­r Ein Gaskraftwe­rk soll Energie liefern, wenn das Kernkraftw­erk Gundremmin­gen abgeschalt­et ist.

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