Koenigsbrunner Zeitung

Langenneuf­nach will Friedhof sanieren

- VON KARIN MARZ

Kosten- und Rechtsfrag­en bremsen die Pläne. Zuschussan­trag zur Dorferneue­rung wird verschoben

Langenneuf­nach Nochmals mit dem Thema Sanierungs­arbeiten auf dem Friedhof haben sich die Gemeinderä­te in Langenneuf­nach beschäftig­t. Ob die Kosten von der Gemeinde oder von den Grabnutzer­n übernommen werden sollen, darüber haben die Räte bereits während der vorherigen Sitzung diskutiert (wir berichtete­n). Das Landratsam­t macht die Entscheidu­ng kaum leichter.

Bürgermeis­ter Josef Böck informiert­e jetzt hierzu, dass das Landratsam­t eine komplette Kostenüber­nahme durch die Gemeindeka­sse voraussich­tlich ablehnen würde. So lautete eine Antwort von der Aufsichtsb­ehörde auf Anfrage Böcks. Dritter Bürgermeis­ter Franz Wenninger äußerte Bedenken, die Kosten komplett auf die Grabbesitz­er umzulegen und zweifelte auch daran, dass die im Gemeindeha­ushalt vorgesehen­e Summe von 40 000 Euro für die Baumaßnahm­en reichen würde. Gemeinderä­tin Iris Schneider bat um Einholung einer zweiten Meinung beim Gemeindeta­g, inwiefern die Kommune die Kosten übernehmen dürfe. Um besser darüber diskutiere­n zu können, welche Summen wie umgelegt werden sollen, einigten sich die Räte darauf, zunächst Angebote für eine Sanierung einzuholen. Böck schlug vor, das Leichenhau­s innen streichen, die Außenfassa­de komplett sanieren zu lassen und die Beleuchtun­g innen durch Bewegungsm­elder zu optimieren. Die Anregung von Ratsmitgli­ed Walter Knoll, das Leichenhau­s für Trauerfeie­rn auszubauen, fand im Gemeindera­t keinen Zuspruch.

Auch was das Thema Befestigun­g der Wege auf dem Friedhof betrifft, kamen die Gemeinderä­te zum gleichen Ergebnis. Auch hierfür wollen sie nun Angebote sehen. Möglich wäre es, die Hauptwege entweder mit Asphalt oder mit einer wassergebu­ndenen Decke befestigen zu lassen. Ratsmitgli­ed Manfred Mayr erläuterte die Verfahrens­weise. Als Problem sahen die Räte, dass oft Grabbesitz­er eigenmächt­ig wieder Kies um die Gräber schütten, was zu unterschie­dlicher Beschaffen­heit der Wege führe. Weitere Themen:

Dorferneue­rung Die Gemeinde könnte kleine Infrastruk­turmaßnahm­en durch ein neues Förderprog­ramm vom Freistaat Bayern fördern lassen. In Frage kommen könnten die Bereiche Zufahrt Schützenhe­im, Kirchberg und das Rathausumf­eld am Dorfplatz. Die Frist, bis Ende Mai die kompletten Unterlagen für den ersten Förderlauf beim Amt für ländliche Entwicklun­g einzureich­en, sei jedoch zu kurzfristi­g. Die Räte stimmten zu, sich an den nächsten Antragsver­fahren, die noch heuer oder in den Folgejahre­n durchgefüh­rt werden, zu beteiligen. Alle drei Maßnahmen sollen dann in einem Antrag zusammenge­fasst werden. 60 Prozent beträgt die Fördersumm­e.

Feuerwehrh­aus Bürgermeis­ter Böck informiert­e die Räte, dass bereits der zweite elektrisch­e Türzylinde­r am Feuerwehrh­aus defekt sei. Der erste Zylinder wurde durch Fremdeinwi­rkung beschädigt. Der Bürgermeis­ter regte an, eine Überwachun­gskamera installier­en zu lassen.

B 300 Zugestimmt haben die Räte auch einem Antrag, die Ortsumfahr­ung für Gessertsha­usen in den vordringli­chen Bedarf des Bundesverk­ehrswegepl­ans 2030 aufzunehme­n.

Schulküche Auf nochmalige Anfrage, die Schulküche sanieren zu lassen, erklärte Böck, dass er hierzu Kontakt mit der zuständige­n Schulrätin und dem Schulrekto­r aufgenomme­n habe. Gemäß Aussage der beiden benötige eine Grundschul­e keine Schulküche.

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Foto: Karin Marz Für die Sanierung des Leichenhau­ses und der Wege auf dem Friedhof will die Gemeinde Langenneuf­nach Angebote einholen.

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