Da half auch kein hohes Bein
Das war das Spiel, das Schwabegg an die Tabellenspitze bringt
Herbert Wiest. Er kann sein Glück noch gar nicht richtig fassen: Seine Jungs sind Tabellenführer. „Sensationell, unglaublich“, so kommentiert er den Sieg über Schwabmünchen, der ihm Platz eins in der Tabelle einbringt. Dabei sah es in der ersten Halbzeit ganz schlecht für seine Mannschaft aus. Die Schwabmünchner drückten und hätten nicht nur 1:0 führen müssen, „sondern sogar 4:0“, sagt Trainer Klaus Köbler. Warum es dann plötzlich in der zweiten Spielhälfte nicht mehr so gut lief, weiß er nicht genau. „Wir kamen etwas schläfrig aus der Pause“, sagt er, gesteht aber danach seinem Team wieder ein gutes Spiel zu, hält die anschließende Leistung für ordentlich und sah auch Torchancen, unter anderem einen Lattentreffer. „Wir haben nur vergessen, die Tore zu machen“, erklärt Köbler, bedauert die schmerzhafte Niederlage im Derby und gratuliert den Schwabeggern zur Tabellenführung.
Wiest schwelgt dagegen in den höchsten Tönen: „Mein Sohn Florian traf gleich nach der Pause mit einem sensationellen Kopfball, wie ich ihn schon lange nicht mehr gesehen habe, zum Ausgleich und gleich drauf verwandelte Peter Ziegler auf Vorlage von Florian zum 2:1, einfach klasse.“Träumen die Schwabegger jetzt vom Aufstieg? „Nein, wir genießen die Phase des Erfolgs. Bis zur Meisterschaft ist es noch ein schwieriger Weg.“
FSV Inningen - FSV Wehringen 4:1 (2:0) „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das ganze Spiel war eine einzige Katastrophe. Meine Mannschaft war so schlecht, so habe ich sie schon lange nicht mehr gesehen.“Wehringens Trainer Ulrich Antunes ist total frustriert. „Ich habe keine Ahnung, warum die Jungs so miserabel gespielt haben. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und ließen uns ein ums andere Mal überTrainer rumpeln.“Schon zur Halbzeit lag der Gegner klar mit 1:0 in Führung und die Gäste sahen wohl auch keine Chance mehr, den Rückstand aufzuholen. Gleich nach der Halbzeit fielen dann das 2:0 und das 3:0. Das Tor von Stockinger war nur Ergebniskosmetik. In der letzten Minute lief dann Inningen auch noch einen Konter, der erfolgreich war. Doch da war die Niederlage schon lange besiegelt. Eine Strafpredigt ersparte Antunes sich und seinen Spielern, denn „die Jungs wissen selbst, dass sie schlecht gespielt haben“. Er weiß, dass es jetzt um den Klassenerhalt wieder eng wird. „Jetzt heißt es gegen Viktoria und Foret hundert Prozent mehr bringen, sonst wird es wieder richtig eng“, so der Trainer.