Kacar kommt
Der Serbe verlässt den Hamburger SV und wechselt zum FC Augsburg. Zwei Spieler zofften sich im Training
Augsburg Die Abwehrmauer des Bundesligisten FC Augsburg bröckelt. Dem Klub gehen vor allem die Innenverteidiger aus. Ragnar Klavan wechselt höchstwahrscheinlich zu Jürgen Klopp zum FC Liverpool. Klavan unterzog sich gestern dem Medizincheck in Liverpool. Das Comeback von Jan-Ingwer Callsen-Bracker dürfte sich nach seinem Wadenbeinbruch hinziehen und Jeong-Ho Hong wurde nach China verkauft. Innenverteidiger dringend gesucht – heißt es derzeit beim FCA. Eine Lösung ist Gojko Kacar vom Hamburger SV. Manager Stefan Reuter gab gestern die Verpflichtung des 29-Jährigen bekannt: „Mit Kacar haben wir einen erfahrenen Spieler für unser Team gewinnen können, der flexibel einsetzbar ist und unserem Spiel damit einige Variationsmöglichkeiten bietet.“Der Abwehrspieler erhält einen Zweijahresvertrag und kommt ablösefrei. Der Serbe absolvierte 83 Bundesliga-Spiele für den HSV und wird am Donnerstag erstmals mit der Mannschaft trainieren.
Auch der Bremer Abwehrspieler Luca Caldirola könnte ein Thema sein. Der war im vergangenen Jahr an Darmstadt ausgeliehen. Werder-Manager Frank Baumann erklärte gestern, dass es keinen Kontakt zum FCA gebe und dass Bremen mit Caldirola plane. Allerdings war Werder-Trainer Viktor Skripnik bisher kein Fan von Caldirola. Der FCA bezieht zu den Gerüchten keine Stellung. „Jammern hilft nicht. Wir sind ein kleiner Verein und sind gefordert, nach kreativen Lösungen zu suchen“, sagt Reuter.
Angeblich will auch Angreifer Alexander Esswein immer noch zu Hertha BSC. Wie unsere Zeitung erfahren hat, würden die Berliner für Esswein drei Millionen Euro Ablöse bezahlen, dies sei aber angeblich dem FCA zu wenig. Während Hong den FCA in Richtung Asien verlassen hat, musste Raúl Bobadilla bleiben. Auch der hatte ein Angebot aus China. „Wenn ein Spieler wechselt, müssen sich drei Parteien einig sein, der Spieler und die beiden Klubs. Das war nicht der Fall“, so Reuter. Vielleicht ist Bobadilla deshalb sauer. Jedenfalls zoffte er sich gestern nach dem Training mit seinem Kollegen Daniel Opare. Torwart Andreas Luthe hielt die beiden Streithähne auseinander. „Es gab eine kleine Meinungsverschiedenheit zwischen Spielern. Das war nichts Wildes, es zeigt vielmehr, dass Feuer im Training ist“, wollte Trainer Schuster dem Streit keine Bedeutung beimessen.