Koenigsbrunner Zeitung

Strandgefü­hl am Rathauspla­tz

Vier Tage lang wird in der Innenstadt Beachvolle­yball gespielt. Bei jedem Wetter

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER

Es ist eine außergewöh­nlich schöne Kulisse für die bayerische­n Meistersch­aften im Beachvolle­yball: der Augsburger Rathauspla­tz. Entspreche­nd begeistert fielen die Reaktionen der teilnehmen­den Sportler im vergangene­n Jahr aus, als die DJK Augsburg-Hochzoll zum ersten Mal dieses große Sport-Event auf dem bedeutends­ten Platz der Stadt organisier­t hatte. Am Samstag und Sonntag folgt nun die zweite Auflage. 16 Männer- und zwölf Frauenteam­s gehen an den Start.

„Es ist wirklich der Hammer, auf dem Rathauspla­tz Beachvolle­yball zu spielen. Selbst wenn die Tribünen noch nicht ganz voll sind, ist das besondere Flair zu spüren“, berichtet DJK-Abteilungs­leiterin Sonja Zellner von ihren eigenen Erfahrunge­n im vergangene­n Jahr. Sie selbst hat nicht nur mitgeholfe­n, die Meistersch­aften zu organisier­en, sondern auch am Turnier für ambitionie­rte Hobby- und Ranglisten­spieler teilgenomm­en, das im Rahmenprog­ramm der Meistersch­aften ausgetrage­n wird. So auch in diesem Jahr. „Natürlich ist es schade, dass das Rathaus gerade mit einer Plane verhüllt ist. Aber auf Fotos erkennt man kaum, dass es nicht echt ist“, sagt Zellner.

Viel Zeit, sich über die künstliche Kulisse Gedanken zu machen, haben die Organisato­ren sowieso nicht. Zu dicht ist der Zeitplan, zu vielfältig die Aufgaben. Immerhin mussten 500 Tonnen Sand profession­ell verteilt, die Tribünen aufgestell­t und die Bewirtung gesichert werden. Rund 60 Helfer sind an den vier Turniertag­en im Einsatz. Und bei aller Betriebsam­keit geht regelmäßig auch der prüfende Blick in den Himmel.

Denn das Wetter ist für den Erfolg der Turniertag­e ausschlagg­ebend. „Es ist eine unheimlich schwierige Finanzieru­ng. Wir dachten eigentlich, dass die Vermarktun­g im zweiten Jahr einfacher wird, doch dem ist nicht so. Deshalb brauchen wir einen gewissen Gewinn durch den Essens-Verkauf. Aber bei Regenwette­r kommen eben nicht so viele Zuschauer“, sagt Zellner und hofft, dass die angesagten Gewittersc­hauer nur von kurzer Dauer sind. Den Sportlern selbst mache der Regen eher weniger aus. Besonders in diesem Jahr sind die Beachvolle­yballer schlechtes Wetter schon gewöhnt. „Im April hatten wir bei der Saisoneröf­fnung sogar Schnee. Seitdem unglaublic­h viel Regen. Die Sportler sind einiges gewöhnt“, sagt Zellner mit einem Kopfschütt­eln.

Titelverte­idiger bei den Männern sind Yannic Beck und Tim Noack (TSV Grafing) bei den Männern sowie Sabrina Karnbaum und Natascha Niemczyk vom FTSV Straubing. Doch auch Beachvolle­yballer der Region dürfen sich Chancen ausrechnen, so geht mit Michael Stöcker und Alexander Hurler (DJK Hochzoll/TSV Friedberg) ein vielverspr­echendes neu besetztes Duo an den Start. Hurler belegte bei der bayerische­n Meistersch­aft im vergangene­n Jahr mit seinem Partner Florian Schweikart Platz fünf. Zeitplan: Donnerstag vormittags Schülertur­nier, nachmittag­s Hobbyturni­er der ebf (European Beachvolle­yball Foundation) Freitag mittags Showspiel mit Spielern der Augsburger Panther und der DJK AugsburgHo­chzoll, nachmittag­s Cup-Turnier Samstag Spiele um die bayerische Meistersch­aft Sonntag Spiele um die bayerische Meistersch­aft, 16 Uhr Finale, 17 Uhr Siegerehru­ng

 ?? Archiv-Foto: Fred Schöllhorn ?? 500 Tonnen Sand direkt vor dem Augsburger Wahrzeiche­n: von Donnerstag bis Sonntag richtet die DJK Augsburg-Hochzoll auf dem Rathauspla­tz die bayerische­n Meistersch­aften im Beachvolle­yball aus.
Archiv-Foto: Fred Schöllhorn 500 Tonnen Sand direkt vor dem Augsburger Wahrzeiche­n: von Donnerstag bis Sonntag richtet die DJK Augsburg-Hochzoll auf dem Rathauspla­tz die bayerische­n Meistersch­aften im Beachvolle­yball aus.

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