Anklage wegen IS-Werbevideos
Weil er Videos der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) verbreitet haben soll, steht ein junger Mann am heutigen Mittwoch in Augsburg vor dem Amtsgericht.
In den Videos, die der 22-Jährige der Anklage zufolge auf der Internetplattform Youtube einstellte, sollen verbotene Symbole der Terroristen gezeigt worden sein. Außerdem, so die Anklageschrift, sei der Tod als Märtyrer verherrlicht worden.
Auch über den Handydienst Whatsapp soll der 22-Jährige ISWerbevideos verschickt haben. Zudem hat er laut Anklage an zwei Personen eine 23-seitige Terrorschrift der in Deutschland verbotenen terroristischen Organisation „Junud Ash Sham“versandt, die zu willkürlicher Gewalt gegen Nichtmuslime aufstachle. Angeklagt ist auch eine 19-jährige Frau, die auf ihrem Facebook-Profil ein Foto eingestellt haben soll, das ein Bekleidungsstück mit dem verbotenen ISLogo zeigte. Um das Bahnhofsgebäude vor Schäden durch die Tunnelbaugrube zu bewahren, haben die Stadtwerke in den vergangenen Tagen damit begonnen, rund 40 sogenannte Betonbohrpfähle direkt vor dem denkmalgeschützten Bau in die Erde zu treiben. Eine Spezialmaschine bohrte knapp 30 Meter tiefe Löcher, die mit Beton ausgegossen werden. Die Pfähle sollen verhindern, dass das Gebäude abrutscht, wenn ab September ein 20 Meter tiefes Loch fast bis an die Grundmauern des Bahnhofs ausgehoben wird.
Die Stadtwerke wollen im Herbst das letzte Stück des Straßenbahntunnels unter dem Bahnhofsvorplatz bauen. Unter dem Bahnhofsvorplatz sind die Arbeiten dann weitgehend abgeschlossen, allerdings bleibt ein Teil des Platzes weiterhin für die Bauarbeiter reserviert. Die Neugestaltung des Vorplatzes wird frühestens 2019 beginnen.
Kommendes Jahr werden die Bauarbeiten dann in die bisher wohl anspruchsvollste Phase gehen: Im Bereich des Güterbahnhofs, wo sich die Arbeiten momentan konzentrieren, wird vorläufig Ruhe sein, dafür wird der Tunnelabschnitt unter dem Bahnhofsgebäude gebaut. Dazu werden die Eingangshallen gesperrt und die Läden samt Reisezentrum in ein Containerdorf auf dem Bahnhofsvorplatz ausgelagert.
Eine der Hallen wird sich in eine Baugrube verwandeln. Die Stadtwerke werden einige Meter tief graben, anschließend Wände und Decke des Tunnels betonieren und erst danach das Erdreich unter der Betondecke ausbaggern. Dafür bekommt das Gebäude faktisch neue Fundamente, indem Beton mit Hochdruck ins Erdreich gespritzt wird. Im Bahnhofsbereich wird der Tunnel zweistöckig sein – ganz unten fährt die Tram, darüber entsteht ein Fußgängergeschoss zu den Bahnsteigen, der den bisherigen Mitteltunnel ersetzt.
Parallel wird die Bahn 2017 damit beginnen, den neuen Bahnsteig F zu