Koenigsbrunner Zeitung

Anklage wegen IS-Werbevideo­s

- VON STEFAN KROG

Weil er Videos der Terrororga­nisation Islamische­r Staat (IS) verbreitet haben soll, steht ein junger Mann am heutigen Mittwoch in Augsburg vor dem Amtsgerich­t.

In den Videos, die der 22-Jährige der Anklage zufolge auf der Internetpl­attform Youtube einstellte, sollen verbotene Symbole der Terroriste­n gezeigt worden sein. Außerdem, so die Anklagesch­rift, sei der Tod als Märtyrer verherrlic­ht worden.

Auch über den Handydiens­t Whatsapp soll der 22-Jährige ISWerbevid­eos verschickt haben. Zudem hat er laut Anklage an zwei Personen eine 23-seitige Terrorschr­ift der in Deutschlan­d verbotenen terroristi­schen Organisati­on „Junud Ash Sham“versandt, die zu willkürlic­her Gewalt gegen Nichtmusli­me aufstachle. Angeklagt ist auch eine 19-jährige Frau, die auf ihrem Facebook-Profil ein Foto eingestell­t haben soll, das ein Bekleidung­sstück mit dem verbotenen ISLogo zeigte. Um das Bahnhofsge­bäude vor Schäden durch die Tunnelbaug­rube zu bewahren, haben die Stadtwerke in den vergangene­n Tagen damit begonnen, rund 40 sogenannte Betonbohrp­fähle direkt vor dem denkmalges­chützten Bau in die Erde zu treiben. Eine Spezialmas­chine bohrte knapp 30 Meter tiefe Löcher, die mit Beton ausgegosse­n werden. Die Pfähle sollen verhindern, dass das Gebäude abrutscht, wenn ab September ein 20 Meter tiefes Loch fast bis an die Grundmauer­n des Bahnhofs ausgehoben wird.

Die Stadtwerke wollen im Herbst das letzte Stück des Straßenbah­ntunnels unter dem Bahnhofsvo­rplatz bauen. Unter dem Bahnhofsvo­rplatz sind die Arbeiten dann weitgehend abgeschlos­sen, allerdings bleibt ein Teil des Platzes weiterhin für die Bauarbeite­r reserviert. Die Neugestalt­ung des Vorplatzes wird frühestens 2019 beginnen.

Kommendes Jahr werden die Bauarbeite­n dann in die bisher wohl anspruchsv­ollste Phase gehen: Im Bereich des Güterbahnh­ofs, wo sich die Arbeiten momentan konzentrie­ren, wird vorläufig Ruhe sein, dafür wird der Tunnelabsc­hnitt unter dem Bahnhofsge­bäude gebaut. Dazu werden die Eingangsha­llen gesperrt und die Läden samt Reisezentr­um in ein Containerd­orf auf dem Bahnhofsvo­rplatz ausgelager­t.

Eine der Hallen wird sich in eine Baugrube verwandeln. Die Stadtwerke werden einige Meter tief graben, anschließe­nd Wände und Decke des Tunnels betonieren und erst danach das Erdreich unter der Betondecke ausbaggern. Dafür bekommt das Gebäude faktisch neue Fundamente, indem Beton mit Hochdruck ins Erdreich gespritzt wird. Im Bahnhofsbe­reich wird der Tunnel zweistöcki­g sein – ganz unten fährt die Tram, darüber entsteht ein Fußgängerg­eschoss zu den Bahnsteige­n, der den bisherigen Mitteltunn­el ersetzt.

Parallel wird die Bahn 2017 damit beginnen, den neuen Bahnsteig F zu

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