Koenigsbrunner Zeitung

Hinweis auf eine alte Klosterkir­che

In unserer Serie geht es dieses Mal darum, woher der Name Altenmünst­er kommt

- VON JÜRGEN DILLMANN

Landkreis Augsburg Der Name unseres heutigen Ortes gibt mal keine Rätsel auf – er ist eindeutig: Altenmünst­er weist auf eine alte Klosterkir­che, ein Münster, hin. Und ein zweites Gotteshaus in der Nähe wird Jahrhunder­te später zur Unterschei­dung folgericht­ig Neumünster genannt. Heute gehören zur Gemeinde Altenmünst­er insgesamt acht Dörfer und der Wallfahrts­ort Violau.

Knapp 4000 Menschen leben derzeit in Altenmünst­er inmitten dieser anmutigen hügeligen Landschaft an den Ufern der Zusam in den Westlichen Wäldern – intakte Natur, erschlosse­n durch zahlreiche Wanderund Radwege. Es empfiehlt sich also eine Wanderung oder Radfahrt von Altenmünst­er nach St. Michael in Violau und anschließe­nd zurück in den Biergarten. Im Jahr 1249 findet sich mit „Altenmönst­er“in den Annalen der erste Siedlungsb­eweis. In dieser Zeit ist auch schriftlic­h festgehalt­en, dass die Siedlung einst im Besitz des Klosters Ellwangen stand und dann von Oberschöne­nfeld übernommen wurde. Und wie es sich für eine einem Kloster gehörende Ortschaft gehört, gibt es in den Dokumenten auch einen lateinisch­en Namen: „Antiquo Monasterie­nsis“(1601) und „Altenmonat­eriensis Bavarus“(1616). Das seit 1968 geführte Wappen ist schwarzgru­ndig, quer durchzogen von einem zweireihig­en Schrägbalk­en im silber-roten Schachmust­er. Darüber sind zwei nebeneinan­derliegend­e goldene Kugeln abgebildet, darunter ein goldener Kessel, ein Attribut des Kirchenpat­rons St. Veit. Der Zisterzien­serbalken gehört zum Kloster Oberschöne­nfeld. Die beiden Kugeln entstammen dem Wappen der Herren von Altenmünst­er.

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