Hinweis auf eine alte Klosterkirche
In unserer Serie geht es dieses Mal darum, woher der Name Altenmünster kommt
Landkreis Augsburg Der Name unseres heutigen Ortes gibt mal keine Rätsel auf – er ist eindeutig: Altenmünster weist auf eine alte Klosterkirche, ein Münster, hin. Und ein zweites Gotteshaus in der Nähe wird Jahrhunderte später zur Unterscheidung folgerichtig Neumünster genannt. Heute gehören zur Gemeinde Altenmünster insgesamt acht Dörfer und der Wallfahrtsort Violau.
Knapp 4000 Menschen leben derzeit in Altenmünster inmitten dieser anmutigen hügeligen Landschaft an den Ufern der Zusam in den Westlichen Wäldern – intakte Natur, erschlossen durch zahlreiche Wanderund Radwege. Es empfiehlt sich also eine Wanderung oder Radfahrt von Altenmünster nach St. Michael in Violau und anschließend zurück in den Biergarten. Im Jahr 1249 findet sich mit „Altenmönster“in den Annalen der erste Siedlungsbeweis. In dieser Zeit ist auch schriftlich festgehalten, dass die Siedlung einst im Besitz des Klosters Ellwangen stand und dann von Oberschönenfeld übernommen wurde. Und wie es sich für eine einem Kloster gehörende Ortschaft gehört, gibt es in den Dokumenten auch einen lateinischen Namen: „Antiquo Monasteriensis“(1601) und „Altenmonateriensis Bavarus“(1616). Das seit 1968 geführte Wappen ist schwarzgrundig, quer durchzogen von einem zweireihigen Schrägbalken im silber-roten Schachmuster. Darüber sind zwei nebeneinanderliegende goldene Kugeln abgebildet, darunter ein goldener Kessel, ein Attribut des Kirchenpatrons St. Veit. Der Zisterzienserbalken gehört zum Kloster Oberschönenfeld. Die beiden Kugeln entstammen dem Wappen der Herren von Altenmünster.