Fotos aus der Luft
Aus einem Gyrokopter sieht man gut
Wie Spielzeugfiguren sehen die Menschen aus. Als ob Kinder eine kleine Stadt aus Lego- oder Playmobilfiguren aufgebaut haben. Die Menschen wurden aus der Luft fotografiert. Um diese Bilder zu bekommen, ist der Fotograf Julian Stratenschulte extra in einen Mini-Hubschrauber gestiegen: und zwar in einen Tragschrauber. Man sagt auch Gyrokopter dazu. Vielleicht hast du das schon einmal gehört.
„Da sitzt man offen drin. Vorn der Pilot, dahinter der Fotograf. Es fühlt sich an wie ein fliegender Gartenstuhl“, erzählt Julian. Das Gute daran: „Du hast nicht viel um dich herum, es gibt keine Scheibe, die stört. Man kann gut nach links und rechts fotografieren.“
Damit der Flug sicher ist, sind Pilot und Fluggast natürlich fest angeschnallt. Um gute Bilder aus der Luft zu bekommen, hat der Fotograf sich am Boden schon Gedanken gemacht. „Ich habe mir überlegt, welche Stellen wir anfliegen, zum Beispiel einen Badesee, ein Schwimmbad und einen Tennisplatz. In der Luft hält man dann Ausschau nach guten Motiven.“Und kann dann frei fotografieren.
Für Julian ist die Arbeit in der Luft etwas ganz Besonderes. „Das ist wie ein kleines Abenteuer. Man sieht die Welt aus einer komplett anderen Perspektive. Den Tennisspielern auf dem Tennisplatz ist bestimmt nicht klar, wie schön das aus der Luft aussieht.“