Ein Fanatismus, der Angst macht
Zum Artikel „Debatte um Demo im Zeichen des Halbmonds“vom 19. Juli: Wirkliche Demokratie ist, wenn man auf dem Rathausplatz mit einer türkischen Fahne um den Körper und mit einer Flagge auf dem Perlachturm demonstrieren darf! Man kann das gut oder schlecht finden – wenn alles friedlich ist, darf man das. Stellt sich nur die Frage, was umgekehrt passieren würde, wenn sich auf einem Platz in Istanbul ein paar Deutsche die Nationalfahne umhängen und eine Fahne vielleicht noch auf einem türkischen Gebäude platzieren würden? Nach wie vielen Minuten würde Erdogans Polizisten handeln? Mir macht dieser Fanatismus hier und in der Türkei Angst! Erdogan hat früher viel Gutes geleistet für die Türkei. Wenn ich ihn jetzt aber im türkischen Fernsehen sehe und höre, erinnert er mich stark an einen Herrn, den es früher bei uns im Dritten Reich gab. Die grölende, ihn anhimmelnde Menge erinnert mich auch an diese Zeit. Ihren Artikel fand ich gut, weil auch berichtet wurde, dass ein Großteil der hier lebenden Türken bzw. Deutschtürken angekommen und eben nicht so fanatisch ist. Und in der Türkei wollen sehr viele Bürger auch einfach nur friedlich leben. Auffallen tun aber halt (wie immer) die anderen. Sabine Celik, Augsburg Hier wird im Stil einer Boulevardzeitung Propaganda getrieben. Wir alle wissen, dass eine gesunde Mischung förderlich für das städtische Klima ist, aber bei einem 80-prozentigen Sozialwohnungsbau ist dies nicht mehr gegeben. Die Wertigkeit des neuen und modernen Kriegshaber würde erheblich gemindert. Birgit und Wolfgang Hauk, Augsburg