Barhaus kommt aufs Lechfeld zurück
Gastronomie Das seit sieben Jahren leer stehende Lokal in Untermeitingen startet morgen. Einiges wird Gästen dann sicherlich bekannt vorkommen
Untermeitingen Wände in goldfarbener Metallic-Textur, dazwischen Säulen und abgesetzte Flächen in dunkelbraunen Rost-Imitat– so präsentiert sich das neue Barhaus in Untermeitingen. Nach sieben Jahren Pause geht das Kult-Lokal am Freitag erneut an den Start.
Frühere Stammgäste werden die Theke wiedererkennen – und vermutlich auch den Geschäftsführer. Andreas Bergmann, der das Barhaus schon von 2003 bis 2007 führte, hat das Lokal jetzt erneut gepachtet und wird es mit seiner Lebensgefährtin Elena Ettich betreiben.
In den vergangenen sechs Wochen hat der 44-jährige Bergmann, der seit 2007 im Transportgewerbe aktiv war, die Räume umfassend hergerichtet. Sie standen jahrelang leer und wurden zuletzt um die Jahreswende 2015/16 vier Monate lang für ein Tabledance-Lokal genutzt. Die knallroten Wände und schwarzen Fußböden und Decken aus dieser Phase wollte Bergmann nicht übernehmen. Er hat das Innere des Zweckbaus neu gestalten lassen. Von der Terrasse kommt man in den Stehbereich, der etwa 40 Gästen Platz bietet.
Linker Hand ist die lang gestreckte, breite Theke, nach rechts geht es eine Stufe runter zum Sitzbereich mit etwa 60 Plätzen. Gegenüber dem Eingang finden Besucher eine „Barock-Ecke“mit kuscheligem Sofa. Ansonsten wirkt das neue Barhaus durch klare Linien und dezente Farbgestaltung.
Rost und Gold, so findet er, passen gut zum neuen Barhaus-Motto „Good Drinks, Good Time“. Eine breite Auswahl an Cocktails wird er deshalb im Barhaus anbieten, dazu Snacks und eine kleine Speisekarte. Andreas Bergmann ist zuversichtlich, dass er mit dem Barhaus wieder Gäste aus dem Lechfeld und auch darüber hinaus anziehen kann. Optimistisch stimmt ihn, dass er allein über Mundpropaganda und Facebook schon ein Dutzend Mitarbeiter gefunden hat.
Am Freitagabend um 19 Uhr wird sich der Vorhang für das neue Barhaus lüften. Bergmann hat dafür ein kleines Programm mit einigen Überraschungen vorbereitet. Auch eine brasilianische Sambatänzerin, so viel verrät er schon, wird mit ihren Reizen und Rhythmen beeindrucken.
Die knallroten Wände mochte er nicht übernehmen