Wie man Brustkrebs frühzeitig erkennen kann
ist mit etwa 31 Prozent die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Seit den 80er Jahren hat sich die Zahl der Fälle verdoppelt: Über 70 000 Mal im Jahr stellen Ärzte die Diagnose „Mammakarzinom“, gut 17 000 Frauen sterben jährlich daran.
Selbstuntersuchung Experten empfehlen Frauen, ein Mal im Monat die Brust im Spiegel anzuschauen und abzutasten. Etwa 60 bis 70 Prozent aller Geschwulste werden auf diese Weise von Frauen selbst entdeckt. Umfra- zufolge tastet jedoch ein Drittel der Frauen die Brust nie ab.
Ärztliche Tastuntersuchung Diese Untersuchung ist Teil des gesetzlichen Krebs-Früherkennungsprogramms ab dem 30. Lebensjahr. Ein Mal jährlich werden die Brustdrüsen und die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Schlüssel- und Brustbein abgetastet, die Form und Größe der Brust und Brustwarzen kontrolliert.
Medizinische Tastuntersuchung Wird von blinden Frauen durchgeBrustkrebs führt und in Bayern bislang nur in vier Arztpraxen in Gunzenhausen, Nürngen berg, Fürth und Erlangen durchgeführt. Die Untersuchung kostet 46,50 Euro. Zwölf Krankenkassen übernehmen die Kosten derzeit.
Mammografie Zusätzlich zur jährlichen Tastuntersuchung werden Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre schriftlich zur Röntgen-Mammografie eingeladen. Dies ist Bestandteil des gesetzlichen Früherkennungsprogramms. Dabei wird jede Brust von zwei Seiten geröntgt. Damit die dargestellten Gewebsschichten möglichst dünn sind, wird die Brust zwischen zwei Plexiglasscheiben gepresst. Das kann unter Umständen schmerzhaft sein. (sok)