FCA ist nur ein kleiner Spieler
Der FCA ist durch seine guten Leistungen in der jüngsten Vergangenheit mitten im Kreislauf des milliardenschweren Geschäfts Fußball angekommen. Mit Hong und Klavan hat der Bundesligist zwei wichtige Spieler verloren. Daran müssen sich die FCA-Fans und die Verantwortlichen gewöhnen.
Bisher wurden, bis auf Baba, und da war das Angebot einfach unmoralisch hoch, eigentlich nur Spieler abgegeben, die der FCA nicht mehr wollte. Jetzt bedienen sich die wirklich Großen oder Neureichen.
Der FCA hat die Angebote abgewogen und sich entschieden, Hong und Klavan vorzeitig gehen zu lassen. Alles andere wäre wirtschaftlich auch nicht sinnvoll gewesen. Der FCA ist im Vergleich zu den Global Playern immer noch ein kleiner Spieler. Da geht es Augsburg nicht anders wie Freiburg oder Bremen. Entscheidend ist jetzt, wie Manager Stefan Reuter und Chefscout Stefan Schwarz die Lücken schließen. In den zurückliegenden Jahren waren sie mit vielen, wenn auch nicht mit allen, Verpflichtungen gut gelegen.
Die Kasse ist gut gefüllt, sie müssen dieses Geld nun sinnvoll investieren, heißt, das Preis-LeistungsVerhältnis muss stimmen. Der FCA ist weiter auf der Suche nach Spielern, die sich hier weiter entwickeln oder noch einmal neu beweisen wollen. Da spielt das Alter nicht die große Rolle. Die Verpflichtung von Kacar scheint Sinn zu machen. Er war ablösefrei, ist in der Defensive vielseitig einsetzbar und will es noch einmal wissen. Man darf gespannt sein, was bis zum 31. August noch alles passiert. Dann endet die Transferperiode. Ob Reuter und Schwarz einen guten Riecher hatten, wird sich aber erst während der Saison zeigen.