Drittes Gleis ist fest verankert
SPD-Politiker Woerlein sieht Erfolge für Region
Stadtbergen Wichtige Erfolge für die Region sieht Herbert Woerlein, SPD-Landtagsabgeordneter aus Stadtbergen, im überarbeiteten Bundesverkehrswegeplan für die Landkreise Augsburg und Günzburg. „Im Bereich Schiene gibt es einige sehr positive Veränderungen“, schreibt Woerlein in einer Mitteilung. Denn im „vordringlichen Bedarf“ist nun das dritte Gleis zwischen Dinkelscherben und Augsburg fest verankert. Die sogenannte Burgau-Variante, eine zweigleisige Neubaustrecke zwischen Burgau und Augsburg entlang der Autobahn A8, werde im Plan nicht mehr genannt. Diese Neubaustrecke, die als reine ICE-Trasse ohne Haltepunkte zwischen Burgau und Augsburg geplant war, war die Alternative zum Bau des dritten Gleises zwischen Dinkelscherben und Augsburg.
„Wir sind sehr erleichtert, dass die Burgau-Variante endgültig vom Tisch ist“, freut sich auch Susanne Hippeli, Fraktionsvorsitzende von SPD/Aktives Bürgerforum in Zusmarshausen. Sie erinnert daran, dass die Zusmarshauser Gemeinderatsfraktion von SPD/Aktives Bürgerforum bereits im Frühjahr 2015 eine Resolution gegen die Neubautrasse auf den Weg gebracht habe, der sich insgesamt 13 Gemeinden und Städte der Region angeschlossen hätten. „Die Burgau-Variante hätte in weiten Bereichen den Naturpark Westliche Wälder durchschnitten“, so Hippeli. Durch den sechsspurigen Ausbau der A8 habe der Naturpark sowieso schon empfindliche Einbußen hinnehmen müssen. „Für die meisten Bürger aus der Region hätte die Neubautrasse nur Nachteile gebracht“, sagt Hippeli. Abgeordneter Woerlein begrüßt es, dass die Abkoppelung Günzburgs vom Fernverkehr abgewendet werden konnte. Er bedauert, dass es der mit einem dritten Gleis geplante Ausbau der Bahnstrecke Augsburg–Meitingen-Donauwörth nicht in den vordringlichen Bedarf geschafft hat. „Es bleibt ein kleiner, wenn auch schwacher Trost, dass dieses Projekt nicht endgültig gekippt wurde.“