Koenigsbrunner Zeitung

Finanziell­er Aufwand für Kinder ist hoch

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Zum Artikel „Stadt langt bei Kita-Gebühren stärker zu“vom 14. Juli: Ab September 2016 erhöht die Stadt die Gebühren für einen Krippenpla­tz um 10, für einen Kindergart­enplatz um 15 Prozent. Private und kirchliche Anbieter folgen dem Preisansti­eg. Für eine Familie mit einem zwei- und einem vierjährig­en Kind sind das im Monat rund 600 Euro, die nur für die Kinderbetr­euung anfallen. Dieses Geld muss erst einmal verdient werden!

Bei einem Kindergeld von derzeit 184 Euro im Monat sind somit nicht einmal die Kosten für die Unterbring­ung gedeckt. Hinzu kommen Ausgaben für Kleidung, Essen, Windeln, Autositze – und vor allem den Wohnraum – bei den derzeitige­n Quadratmet­erpreisen in unserer Stadt ein Luxus!

Weder der Stadtrat noch Frau Hermanns, die Leiterin der städtische­n Kindertage­sbetreuung, scheinen eine Ahnung davon zu haben, was es finanziell bedeutet, mehrere Kinder groß zu ziehen. Frau Hermanns stellt sogar infrage¸ „ob eine abnehmende Gebührenku­rve bei den Preisen für die Kindertage­sstätten noch zeitgemäß ist.“In Berlin sind Kitaplätze künftig gratis. Wir bayerische­n Eltern finanziere­n über den Länderfina­nzausgleic­h diese prinzipiel­l wünschensw­erte Leistung unserer Hauptstadt mit! Es wäre eher an der Zeit, beim bayerische­n Sozialmini­sterium anzufragen, ob nicht in Deutschlan­d gleiches Recht für alle gelten solle! Manuela Brummer, Augsburg

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