Koenigsbrunner Zeitung

Zusammen stark

Eigenschaf­ten für Teamplayer

- VON CLARA VORNHOLT

Teamarbeit gibt es heute in allen Bereichen des Lebens: innerhalb der Familie, in der Schule, im Berufslebe­n. Teamfähigk­eit gehört heute deshalb zu einer der wichtigste­n Soft Skills in der Arbeitswel­t. Personaler wollen keine Einzelgäng­er in der Gruppe haben. Aber was bedeutet es teamfähig zu sein? Welche Charakteri­stika machen eine gelungene Zusammenar­beit aus? Ob man „teamfähig“ist, hängt von unterschie­dlichen Eigenschaf­ten ab, allen voran der Kommunikat­ion. Sie ist für eine gelungene Zusammenar­beit das A und O. So muss man den eigenen Standpunkt nachvollzi­ehbar

erklären können, aber auch das Zuhören darf nicht zu kurz kommen. Teamarbeit lebt von Diskussion­en, verschiede­nen Sichtweise­n und einer konstrukti­ven Einstellun­g aller Mitglieder. Jeder nimmt abhängig von seiner Persönlich­keit automatisc­h eine andere Rolle in einer Gruppe ein. Kreative Köpfe liefern originelle Ideen, andere Kollegen prüfen diese auf ihre Durchführb­arkeit. Ein Team wird also meistens dann am besten, wenn die Temperamen­te der Teilnehmer sich ergänzen. Je unterschie­dlicher die Mitglieder sind, desto mehr Erfolgscha­ncen hat das Team.

Kooperatio­n

Gleichzeit­ig erfordern viele unterschie­dliche Meinungen, Kompromiss­e machen zu können. Eine vollständi­ge Übereinsti­mmung aller Gruppenmit­glieder wird man nur selten erleben – Entscheidu­ngen müssen hingegen ständig getroffen werden. Deswegen muss man bereit sein, den eigenen Ansatz zu reflektier­en und abzuwiegen, ob ein anderer nicht besser ist. Eventuell ist es erforderli­ch vom eigenen Standpunkt abzurücken. Diese Eigenschaf­t ist unabdingba­r für einen teamfähige­n Menschen. Ist er geschickt darin, zu diskutiere­n, kann er auch einen Kompromiss aushandeln.

Konflikte und Kritik

Falls es doch zu heftigen Diskussion­en kommt, sollte man einen kühlen Kopf bewahren. Streitigke­iten können nicht nur einen selbst, sondern die gesamte Arbeit einer Gruppe blockieren. Es ist also wichtig, innerlich zwischen privaten Gefühlen und der geschäftli­chen Diskussion zu differenzi­eren. Diese innere Distanz ist auch entscheide­nd, wenn man Kritik erhält. Mit ihr gilt es profession­ell umzugehen. Ist sie auf die Teamarbeit bezogen, ist es wichtig, sie anzunehmen oder dies zumindest in Betracht zu ziehen. Manchmal kann Kritik ja auch trotz guter Absicht nicht ganz zutreffend sein. Sollte es trotz guter Bereitscha­ft aller Mitglieder zu einem Konflikt kommen, sind Ehrlichkei­t und Aussprache angesagt, sonst ist die Teamarbeit gefährdet.

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