Ein Phänomen namens Firmenlauf
In Augsburg geht die Veranstaltung am 11. Mai in die sechste Runde. Rund 9500 Startplätze sind bereits vergeben. Auch außerhalb von Augsburg kommt der Lauf mit den Arbeitskollegen gut an
Es waren im Vorjahr über 60 000 Teilnehmer in Frankfurt, rund 25000 in München und fast 10000 in Augsburg. Die Rede ist von einem bundesweiten Phänomen namens Firmenlauf. So wurde der Augsburger M-net-Firmenlauf zum größten Breitensport-Event in Bayerisch-Schwaben.
Dieses Rennen wird am Donnerstag, 11. Mai, zum sechsten Mal gestartet. „Bei den Firmenläufen geht es erst in zweiter Linie um den Sport“, erklärt Katja Mayer die enorme Beliebtheit. „Im Vordergrund stehen Teamgeist, Spaß und Gesundheit“, meint die 49-jährige Ex-Spitzentriathletin. Sie hat den M-net-Firmenlauf im Jahr 2012 aus der Taufe gehoben. Eine Studie der Saarländischen Hochschule für Technik und Wirtschaft belegte es: Die gemeinsame Vorbereitung und die Teilnahme an Firmenläufen fördern spürbar die Mitarbeitermotivation. Etliche deutsche Veranstalter haben sich zu der B2Run-Firmenlaufserie mit einem einheitlichen Konzept zusammengeschlossen. Allerdings ist Katja Mayer mit ihrer km-Sport-Agentur nicht dabei. „Der M-net-Firmenlauf soll auf unsere Region zugeschnitten sein“, betont die vierfache „Augsburger Sportlerin des Jahres“. Der Erfolg gibt ihr Recht. Man findet kaum ein größeres Unternehmen aus Augsburg und Umgebung, welches nicht seine Mitarbeiter ins Rennen schickt. Nicht wenige der teilnehmenden Firmen präsentieren sich außerdem als Sponsoren oder zu- mit einem Meeting-Point auf dem Eventgelände. Beim diesjährigen M-net Firmenlauf sind bereits rund 9500 der maximal 11000 Startplätze vergeben. Die Strecke musste in den vergangenen Jahren stets der wachsenden Nachfrage angepasst werden. Aber diesmal kann der Rundkurs unverändert bleiben.
Die gleiche Strecke von kurzweiligen 6,3 Kilometern wie im Vorjahr ist zu absolvieren. Nach dem Start um 19 Uhr vor dem Messezentrum kommt man an der Universität, dem Innovationspark und der FußballArena vorbei. Für die erwarteten 10 000 bis 11 000 Jogger und Walker werden sogar zwei Anschlussstellen der Bundesstraße 17 gesperrt. „Stadtverwaltung, Stadtwerke und Polizei bleiben uns wohlgesonnen“, freut sich Katja Mayer. Als fast so wichtig wie das eigentliche Rennen gilt bei den Firmenläufen die gemindest
meinsame After-Race-Party. Diese findet heuer in Augsburg nicht mehr in der Schwabenhalle statt, sondern auf dem Eventgelände vor der Schwabenhalle. Dabei wird die bekannte Münchner Band Smile mit einem Open-Air-Konzert für Stimmung sorgen. Es darf ausgelassen gefeiert werden, denn der M-netFirmenlauf steigt an einem Donnerstag, also kurz vor dem Wochenende.