Eine Million aus Wehringen hilft Kindern in Afrika
Wirtschaft Happy Dog stellt einen Spendenrekord auf. Das Ziel ist die Bildung in SOS-Kinderdörfern
Wehringen Das Unternehmen Happy Dog hat in Wehringen eine Millionengrenze durchbrochen. Gemeint sind keine Verkaufszahlen von Tiernahrung, sondern ein Spendenaufkommen, für welches sich Inhaber und Geschäftsführer Georg Müller schon lange engagiert.
Seit 2009 kam eine Million Euro an Soforthilfe für die Entwicklungsarbeit von SOS-Kinderdorf zusammen.
Das Geld ist Teil des Verkaufspreises der Hunde-Trockennahrung Happy Dog Supreme Sensible Africa und Happy Dog Mini Africa. Und ein Ende des Engagements ist noch lange nicht in Sicht, versichert Georg Müller. Sein Ziel für die Benefizaktion: Auf zur nächsten Million. „Dass wir als mittelständisches Unternehmen mit 241 Mitarbeitern eine so enorme Summe erzielt haben, mit der wir ganz konkrete Hilfe leisten, ist eine große Freude und eine Herzensangelegenheit“, so Georg Müller.
In den vergangenen acht Jahren wurden die Erlöse für verschiedene Bildungs-, Aufbau- und Nothilfeprojekte von SOS-Kinderdorf in Afrika bereitgestellt. Auch das aktuell von Happy Dog geförderte Projekt widmet sich ganz dem Thema Bildung.
Als Familienunternehmen, dessen Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, ist laut Müller die Verpflichtung, Verantwortung für das Wohl von Mensch und Tier zu übernehmen, von jeher fest im Unternehmensleitbild verankert. „Dank der durchweg positiven Entwicklung unserer beiden Marken Happy Dog und Happy Cat können wir uns für eine Vielzahl an Projek- in Deutschland und Afrika einsetzen. Wir unterstützen diese zum einen mit finanziellen Mitteln, aber auch mit unserem ganz persönlichen Know-how“, erläutert Georg Müller. „Was wir in den letzten Jahren geschaffen und bewegt haben, macht uns stolz. Und hat unseren Blick für das geschärft, was im Leben wirklich zählt.“
Im Rahmen dieser Initiative konnten in den vergangenen Jahren zahlreiche gemeinsame nachhaltige Projekte, insbesondere in Ostafrika in krisengebeutelten Regionen wie Ruanda und Burundi realisiert wer- Ihr Anliegen ist es, Not leidenden Kindern durch Bildung eine langfristige und nachhaltige Lebensperspektive zu bieten. Gerade in Staaten, die geprägt sind von ihrer eigenen tragischen Geschichte, ist Bildung mitunter die bedeutendste Hoffnungsquelle für ein besseres Leben.
Ganz aktuell übernimmt das Unternehmen aus Wehringen die Finanzierung eines Projekts in Rutana (Burundi). Ein Teil der in den letzten Jahren insgesamt eingegangenen Spendensumme von einer Million Euro kommt dem dortigen SOSten Kinderdorf als sofortige Hilfe zugute. In dem 2005 eröffneten Dorf trägt Happy Dog die Kosten für die Erweiterung der Grundschule, an der momentan 232 Kinder in sechs Klassenräumen unterrichtet werden. Drei weitere Klassenzimmer und ein Labor sollen bis Mitte 2017 Platz schaffen, um noch mehr Kindern einen Grundstein für ein besseres Leben zu ermöglichen. Auch die Bibliothek, das Lehrerzimmer, die Sanitärräume und der Mehrzwecksaal werden in diesem Zuge erweitert.
Dass die Wehringer Partner für SOS-Kinderdorf längst einem unden. entbehrlich geworden sind, zeigt sich auch im SOS-Kinderdorf Bujumbura, ebenfalls in Burundi. Seit 2014 trägt das Unternehmen aus einem Großteil der laufenden Kosten der SOS-Hermann-Gmeiner-Schule in Bujumbura, die nach dem einstigen Gründer von SOS-Kinderdorf benannt wurde. Dazu gehört auch die tägliche Verpflegung mit warmen Mahlzeiten der Schülerinnen und Schüler. Georg Müller: „Was wir uns für die Zukunft wünschen? Dass wir bald darüber berichten können, welche Projekte wir mit der nächsten Million realisieren.“