Abenteuer mit Papageno und der Königin der Nacht
Oper Ein Erlebnis für Groß und Klein war „Die Zauberflöte“im Laurentiushaus von Bobingen
Bobingen Wird es der Königin der Nacht gelingen, ihre Tochter zu befreien? Und werden Papageno und Prinz Tamino die Prüfungen von Sarastro bestehen und ihr Glück finden? Gespannt verfolgten die jungen Zuschauer das Geschehen auf der Bühne des Laurentiushauses, wo Mozarts Opernklassiker „Die Zauberflöte“aufgeführt wurde.
Die gekürzte Version war eine Gemeinschaftsproduktion des örtlichen Musikinstitutes Martina Brix und dem Solistenensemble „Junge Oper Fürstenfeld“. Welch großen Zuspruch die Aufführung fand, erklärte Sandra Hartl vom Kulturamt, welches das Projekt unterstützte: „Die Nachfrage war so groß, dass wir noch eine zweite Aufführung am Sonntag ansetzen mußten.“
In dem zauberhaften Bühnenbild mit einer Waldszene agierten Teresa Tièschky als Königin der Nacht, Jakob Hoffmann als Papageno, Magnus Dietrich als Tamino sowie Manuel Winckler als Sarastro. Veronika Loy sang die Pamina und Johannes Volkmer den Monostratos. Und Jutta Winckler, die seit 2014 beim Musikinstitut Martina Brix als Musikpädagogin arbeitet und den Kinderchor leitet, hatte die Rolle von Papagenos „Weibchen“Papagena übernommen.
Den instrumentellen Part gestalteten Tobias Jackl am Klavier und Katharina Mundorff an der Querflöte.
Außerdem wirkten die jungen Sänger des Bobinger Kinderchores mit sichtlichem Vergnügen mit.
Es waren an diesem Nachmittag all die bekannten Arien zu hören, die längst zu einer Art Klassik-Hit geworden sind. Lustig fanden die jungen Zuhörer den tapsigen Vogelfänger Papageno, den die Vögel im Wald (die Singkinder) offensichtlich nicht sehr ernst nahmen. Aber offenbar nahm die ganze Oper die Kinder gefangen, denn übereinstimmend sagten im Publikum die Kinder Tassilo, Ronja und Melissa: „Es hat uns sehr gut gefallen. Alles war schön.“
Dass diese märchenhafte Oper auch nach mehr als 200 Jahren ihren Reiz noch immer nicht verloren hat und das Publikum noch immer begeistert, zeigte der kräftige lange Applaus und die Beifallsrufe für die Musiker und Darsteller. (inge)