Karola Piel hört nach 20 Treffen auf
Beim Partnerschaftsverein Langerringen–La Baconnière wird der Jugendaustausch bald von jemand anderem organisiert. Ende Mai kommen die französischen Gäste
Langerringen Mit bewährter Führungsriege geht der Partnerschaftsverein Langerringen–La Baconnière die obligatorischen Jahresveranstaltungen an. Bei den Neuwahlen gab es keine Überraschungen, der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. Das nächste große Ereignis ist der Familienaustausch.
Vom 24. bis 28. Mai kommen die französischen Gäste mit einem Bus und etlichen Privatautos nach Langerringen. 54 Personen haben sich schon angemeldet. Nach der Erholung an Christi Himmelfahrt wird am Freitag ein gemeinsamer Busausflug nach Ulm mit Stadtführung und Picknick unternommen. Der nächste Tag dient der Vertiefung der Ortskenntnisse in der Partnergemeinde bei einer Schnitzeljagd, die nach mehreren Spielstationen am Gemeindezentrum endet. Am Samstagabend wird das Finale mit einem gemeinsamen Essen bei musikalischer Unterhaltung durch das Dampfnudelgebläse gefeiert. Am nächsten Morgen treten die Gäste die Heimreise an.
Auch für das zweite große Jahresereignis laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Vom 31. Juli bis zum 7. August findet der Jugendaustausch in Frankreich statt. Am Reisetag werden die Teilnehmer bei den Familien in La Baconnière übernachten und für vier Tage ein Selbstversorgerhaus in Cisson beziehen. Mitfahren dürfen alle Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren aus Langerringen, Gennach und Schwabmühlhausen. Für die Busfahrt und den Aufenthalt fallen 175 Euro an Kosten für jeden Teilnehmer an. Der Jugendaustausch wird vom Bezirk Schwaben und dem deutsch-französischen Jugendwerk finanziell unterstützt. Anmelden können sich interessierte Jugendliche bei Karola und Johannes Piel telefonisch unter 08248/901298 oder per E-Mail unter piel@bayern-mail.de.
Karola Piel hat bei der Versammlung des Partnerschaftsvereins angekündigt, dass sie diesen Jugendaustausch zum letzten Mal verantwortlich vorbereiten und leiten wird. Sie hat die Jugendarbeit seit Beginn der Partnerschaft aufgebaut und entscheidend geprägt. Heuer wird sie die 20. Freizeit mit den Jugendlichen aus beiden Ländern verbringen. „Da wird es Zeit, jüngere Nachfolger zu suchen, denn die jungen Leute wollen ja nicht mit Senioren über 60 ihre Zeit verbringen“, sagte Piel nicht ohne Selbstironie.
Der Partnerschaftsverein ist somit auf der Suche nach jungen Leuten, die sich in dieser internationalen Freundschaftsarbeit engagieren wollen. Die Bedeutung dieser Basisarbeit der Völkerverständigung unterstrich auch Konrad Dobler, der als Bürgermeister die Gemeindepartnerschaft verantwortlich mitgestaltet.