Wenn Gloria die Schreibfeder schwingt
Kolumnisten Kollegin Fürstin Gloria von Thurn und Taxis (unser Bild) ist unter die Kolumnisten gegangen. In der Osterausgabe der Katholischen SonntagsZeitung und der Neuen Bildpost, die von heute an ausgeliefert wird, trete die Chefin des Regensburger Fürstenhauses erstmals als Zeitungskommentatorin in Erscheinung, wurde Glorias Text angekündigt. „Jetzt schwingt sie auch die Schreibfeder“. Das nächste Mal in der Ausgabe vom 12./13. August.
Wer die „sehr katholische Fürstin Gloria“ein wenig kennt, dürfte mit ihren Ansichten vertraut sein. Und wer die Nachrichtenagenturen ein wenig kennt, wird sich nicht wundern, wenn Glorias Ansichten bald in vielen deutschen Zeitungen zu lesen sein werden. Als Leser meiner Kolumne wiederum kann ich Ihnen schon einmal verraten, was meine neue KolumnistenKollegin in ihrer Kolumne mit der Überschrift „Heilmittel, das nicht genutzt wird“schreibt.
Nämlich, dass die Kraft des Gebets sich nur entfalten könne, wenn tatsächlich gebetet werde. „Und jede Heilige Messe, jedes Gebet nützt. Jedes!“Schön formuliert.
Als Medienkolumnen-Kolumnist finde ich folgende medienkritische Passage allerdings interessanter.
„Christen in Asien, im Nahen Osten und auch in Teilen Afrikas werden aus ihren Häusern vertrieben, verfolgt und ermordet. Wo bleibt die öffentliche Debatte?“, fragt Gloria. Und ergänzt: „Als in Frankreich ein alter Priester am Altar erdolcht wurde, war dies nur eine vergleichsweise kleine Meldung gegenüber dem Aufschrei, den der Anschlag auf das französische Satire-Magazin Charlie Hebdo mit seinen gotteslästerlichen Beiträgen auslöste.“
Eine kleine Meldung, das am Rande, war der islamistische Anschlag auf den katholischen Priester nicht in unserer Zeitung – er war Aufmacher auf der Titelseite. Was ich Sie aber fragen wollte: Kann, darf, soll, muss man die eine Bluttat mit der anderen in Verbindung bringen? Schreiben Sie mir an:
wida@augsburger-allgemeine.de