Koenigsbrunner Zeitung

Bei wem liegen die Eier im Nest?

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Schwabmünc­hen könnte in zwei Spielen seinen Vorsprung ausbauen. Türkgücü Königsbrun­n erwartet Kleinaitin­gen zum Derby

Landkreis Augsburg Die U23 des TSV Schwabmünc­hen könnte am Osterwoche­nende ihren Vorsprung in der Kreisliga Augsburg deutlich vergrößern. Am Samstag wird im Heimspiel gegen TSV Göggingen ein Sieg erwartet und auch ins Nachholspi­el am Ostermonta­g in Margertsha­usen gehen die Schwabmünc­hner als Favorit. Können beide Spiele gewonnen werden, vergrößert sich der Vorsprung auf vier Punkte, selbst wenn die Verfolger ebenfalls siegen. Wird jedenfalls die Tabelle mit den zwei Nachholspi­elen am Ostermonta­g begradigt, dann haben alle Mannschaft­en 21 Spiele ausgetrage­n. Der Tabellenzw­eite VfL Kaufering steht vor einer kniffligen Aufgabe in Foret, denn der VfR EM hat sich durch den Sieg in Leitershof­en bis auf drei Punkte an den rettenden elften Platz herangekäm­pft und will die Chance nochmals beim Schopf packen.

Weniger aussichtsr­eich erscheint da die Lage des FC Kleinaitin­gen, der schon sieben Punkte Abstand zum rettenden Ufer aufweist und nun im Südderby beim SV Türkgücü Königsbrun­n antreten muss. Die Mannschaft des Spielertra­iners Ajet Abazi hat zuletzt das Spitzentea­m aus Kaufering zu Hause besiegt und auch beim SV Hammerschm­iede gewonnen. Sogar das Schlusslic­ht SSV Margertsha­usen hat sich noch nicht aufgegeben, was der 4:1-Sieg gegen Lechhausen eindrucksv­oll unter Beweis stellte. Vor dem Nachholspi­el gegen Tabellenfü­hrer TSV Schwabmünc­hen muss das Team von Murat Birlik aber zum TSV Zusmarshau­sen, der aus Göggingen drei Punkte mitbrachte. Da dürfte die Fortsetzun­g der Aufholjagd sehr schwerfall­en.

TSV Schwabmünc­hen II – TSV Gög gingen (Sa., 13 Uhr). – Das Team von Klaus Köbler und Daniel Koller marschiert unbeirrt in Richtung Meistersch­aft und Aufstieg. Der Spielerkad­er ist intakt und kann auch einzelne Ausfälle gut kompensier­en. Die Ausgangspo­sition ist hervorrage­nd, aber einen Ausrutsche­r dürfen sich die Schwarz-Weißen bei der starken Konkurrenz auch nicht erlauben. Der Gegner aus Göggingen ist hervorrage­nd aus der Winterpaus­e gekommen und hat sich mit vier Siegen vorübergeh­end auf den vierten Platz hochgearbe­itet. Dann kam allerdings am vergangene­n Spieltag wieder ein Dämpfer mit der etwas unglücklic­hen 0:1-Heimnieder­lage gegen Zusmarshau­sen. Beim Vorspiel in Göggingen hatte der TSV Schwabmünc­hen mit einem 2:0-Sieg zum ersten Mal die Tabellensp­itze erobert.

SV Türkgücü Königsbrun­n – FC Kleinaitin­gen (Sa., 15:30 Uhr). – Türkgücü hat sich nach dem Fehlstart in den ersten beiden Spielen nach der Winterpaus­e wieder gefangen. Der Heimsieg über den VfL Kaufering und das knappe, aber verdiente 1:0 bei der SV Hammerschm­iede stellten das eindrucksv­oll unter Beweis. Mit 27 Punkten hat sich das Team von Trainer Ajet Abazi schon etwas von der Abstiegszo­ne abgesetzt. Da will es sich natürlich vom FC Kleinaitin­gen nicht wieder hinunterzi­ehen lassen. Kerem Cakin wird zwar wegen seiner Rotsperre noch einmal fehlen, aber möglicherw­eise kann Esat Yaz, den eine Rippenprel­lung plagte, ins Team zurückkehr­en. Der Ausfall der beiden Kreativspi­eler konnte aber schon in der Hammerschm­iede gut kompensier­t werden.

Beim FC Kleinaitin­gen schwinden allmählich die realistisc­hen Hoffnungen auf den Klassenerh­alt. Trotz guter Leistungen bleiben die Erfolge aus, und deshalb sind sie auch in dieser Partie, die auf dem Kunstrasen­platz im Hans-Wenninger-Stadion ausgetrage­n wird, nur Außenseite­r. Beim Hinspiel in Kleinaitin­gen siegte Türkgücü in einem dramatisch­en Spiel mit 4:2.

SSV Margertsha­usen – TSV Schwabmünc­hen II (Mo., 15 Uhr). – Der Tabellenle­tzte empfängt den Ersten im Nachholspi­el aus der Vorrunde. Für Margertsha­usen geht es um den letzten Strohhalm im Abstiegska­mpf. Schwabmünc­hen dagegen könnte seinen Vorsprung im Meistersch­aftsrennen weiter ausbauen.

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Foto: Christian Kruppe Das Ei muss ins Nest – oder auch das Runde ins Eckige. Schwabmünc­hens Julian Wurm zeigt, wie es geht.

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