Reus kehrt als Schlitzohr zurück
Sechs Wochen Zwangspause – und dann diese Rückkehr. Schlitzohrig, eiskalt, absolut clever: So erzielte Marco Reus beim 3:1 seiner Dort munder Borussia schon nach knapp drei Minuten den 1:0 Führungs treffer gegen Eintracht Frankfurt. Eine Abseitsposition hob er da durch auf, dass er stehen blieb, die Arme hob und damit deutlich machte: Ich tue nichts. Und dann tat er dennoch etwas. Schlich sich in den Strafraum, wartete auf die perfekte Vorlage seines Kollegen Christian Pulisic, trickste das Spielgerät mit der rechten Hacke ins Netz. Ein Reus Geniestück eben. Trainer Tho mas Tuchel hatte schon vor dieser Partie wissen lassen, wie elementar Reus für ihn und das Team ist. „Marco kann vielleicht für uns spielen und starten. Das würde viel Ener gie freisetzen.“Das tat es. Allein durch Reus’ Anwe senheit schien der Spielaufbau im BVB Getriebe beflügelt zu werden. Nun ist die Kreativität des 27 Jäh rigen abermals gefragt. Am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF) soll er sie im Viertelfinal Rückspiel der Champions League bei AS Monaco wieder zei gen. Und wer weiß, ob es dem BVB auch dank Reus’ besonderer Fä higkeiten nicht doch gelingt, ins Halbfinale einzuziehen (dpa)
* Statt „Doppelsechs“und „Falscher Neun“lesen Sie jeden Montag „Die glatte Eins“oder „Die glatte Sechs“, mit der die Redaktion Au ßergewöhnliches aus der Bundesliga bewertet.