FCA Hotel setzt auf Bar mit Großstadtflair
Das „Oskar“bietet als Bar, Bistro und Lounge stilvolle Atmosphäre in Bobingen. Man wolle Treffpunkt für alle sein, sagt der Chef. Zumindest Hausgäste und Augsburger kommen schon
Bobingen Die Gastroszene in Bobingen ist nicht gerade arm an Lokalitäten. Sie deckt ein breites Spektrum ab, allerdings könnte die Auswahl in einzelnen Segmenten größer sein. Dass dies so ist, hängt wohl auch damit zusammen, dass die Bobinger nicht öfter ausgehen – und wenn, dann in ihr Stammlokal. Nun versucht das Hotel Schempp die Szene auszuweiten mit „Oskar“. Die Bar, Bistro und Lounge will Anziehungspunkt auch für Bobinger werden und nicht nur Hotelgästen ihr besonderes Ambiente bieten. Das schon lange im Haus beheimatete Restaurant Mai Mai hat diese Bekanntheit längst geschafft.
Im Oskar fühlen sich Einheimische zwar an manchen Tagen noch etwas verloren. Wer Geduld hat, kann jedoch nicht nur an Spieltagen schon mal Augsburger Fußballprominenz sehen, die sich hier mit Freunden trifft. Kein Wunder: Das Haus ist offizielles FCA-Hotel. Von hier aus fahren die Spieler nach letzter Einstimmung zum Heimspiel. Dass mancher auch an anderen Tagen kommt, spricht wohl für die Adresse.
Das Oskar will ein Ort sein, um den Tag ausklingen und um sich in einen gelungenen Abend überleiten zu lassen. „Dazu haben wir das passende Ambiente geschaffen“, sagt Geschäftsführer Holger Lutzenberger. In der Tat: Bereits der Eingang am Parkplatz des Wendelinsareals an der Bischof-Ulrich-Straße vermittelt großstädtisches Flair. Er führt in die neue repräsentative Lounge des Hotels. „Wir haben bewusst ein modernes, klassisches Konzept gewählt, das den Stil des Hauses komplettiert“, erläutert der Geschäftsführer. Die kühle Eleganz der Einrichtung wolle nicht das In- terieur in den Mittelpunkt stellen, sondern den Gast. „Der Besucher soll sich wie im eigenen Wohnzimmer fühlen, bequem sitzen in entspannter und angenehmer Umgebung.“
Die Einrichtung ist farblich dezent. Ebenso wie abends das Licht. Schwarz-Weiß dominiert, egal ob Leder, Holz oder Rattan. Ergänzt werden diese Materialien mit Stahl, großen Fensterfronten und Spie- Lediglich großformatige Wandbilder machen eine Ausnahme. Aber auch deren Motive sind farblich zurückgenommen, drängen sich nicht plakativ auf. Das alles trägt zu einer angenehm lockeren Stimmung bei.
Holger Lutzenberger legt großen Wert darauf, dass Bar, Bistro und Lounge kein alleiniger Aufenthaltsort für Hotelgäste sind: „Wir haben alle Bobinger Bürger, aber auch die Bevölkerung aus dem Umland und die Augsburger im Fokus.“
Ein großer Hingucker ist die Bar mit ihren schlanken Barhockern. Sie sehen stylisch und modern aus. Dass sie bequem sind, versteht sich von selbst. Denn nur mit einem gemütlichen und legeren Sitz vor der Theke lässt sich ein Getränk angenehm genießen. Doch noch beliebter scheinen bei unseren Besuchen die bequemen Sessel an den kleinen Tigeln. schen der Bar zu sein. Hier lassen sich die meisten Gäste zum Drink nieder. Apropos Getränk. Hier wartet das Oskar mit einer breiten Palette auf, die von spritzig bis frisch, süffig und kühl bis hin zu fruchtig, samtig und hochprozentig reicht. Die Auswahl an Flaschen in den Glasregalen bietet viele Blickfänge.
Mit dem „Oskar“verfügt die Bar auch über eine eigene Kreation, die unter anderem Prosecco, Peaches und Johannisbeersaft beinhaltet und mit Eis und Orange serviert wird. „Unsere Auswahl orientiert sich an internationalem Standard“, bekennt der Geschäftsführer. Oskar ist also nicht der Mann hinter der Theke, sondern ein Drink.
Aber nicht nur Cocktail, Bier, Aperitif, Whiskey und Wein sind auf der Karte, auch die frisch zubereiteten Speisen haben bereits Anhänger gefunden. Es scheint zu munden. Bei einem anonymen Testbesuch saßen im zur Bar hin halb offenen Bereich der Esstische Gäste jedenfalls lange und sichtlich entspannt. „Wir sind ein Bistro, kein Restaurant, deshalb liegt unsere Stärke auf kleinen Gerichten“, sagt dazu Lutzenberger. Die Suppen, Flammkuchen, Burger und Steaks kämen demzufolge knackig und delikat auf den Tisch.
Bei Fußballspielen des FC Augsburg und Champions-League-Begegnungen wird das Oskar übrigens zur sogenannten Sky-Bar. Die Spiele werden auf einer großen Leinwand übertragen.
Das Oskar hat zwar als Ziel, großstädtischen Ansprüchen zu genügen, doch viele Getränke und Speisen seien auch aus kleinem Geldbeutel bezahlbar. Bar, Bistro und Lounge seien keine elitäre Einrichtung, sondern ein Treffpunkt für jedermann, betont Lutzenberger.