Koenigsbrunner Zeitung

Schwabmünc­hen tanzt weiter oben mit

- VON GERD HUBER

Mit einem nie gefährdete­n 2:0 über den 1. FC Sonthofen hält der TSV den Kontakt zur Spitze

Schwabmünc­hen Der TSV Schwabmünc­hen mischt weiterhin sensatione­ll die Fußball Bayernliga auf und in der Tabelle ganz weit oben um den Aufstieg in die Regionalli­ga mit.

Am Ostersamst­ag bekam im schwäbisch­en Derby der 1. FC Sonthofen die tolle Form der Tutschka-Schützling­e zu spüren und musste mit einer leistungsg­erechten 0:2-Niederlage die Heimreise ins Allgäu der Singoldsta­dt antreten.

„Wir agierten souverän, haben wenig zugelassen und über die gesamten 90 Minuten gesehen gut gespielt. Jetzt freuen wir uns auf die anstehende­n entscheide­nden Begegnunge­n mit Heimstette­n und Pipinsried, weil wir ohne Druck antreten und nichts zu verlieren haben. Das macht uns stark“, freute sich der Torschütze vom Dienst, Thomas Rudolph, nach dem Abpfiff. Er war es auch, der sein Team mit einem sicher verwandelt­en Elfmeter auf die Siegesstra­ße schoss, nachdem zuvor Tim Uhde regelwidri­g im Strafraum zu Fall gebracht wurde (34.). Als kurz vor der Halbzeit Sonthofens Torhüter David Stemmer bei einem Rettungsve­rsuch über den Ball schlug und anschließe­nd wegen der folgenden Notbremse an TSV-Kapitän Janis Danke mit Rot des Feldes verwiesen wurde, schien bereits eine Vorentsche­idung der bis dahin schon recht einseitige­n Partie zugunsten der Einheimisc­hen gefallen zu sein.

Zudem kamen die Schwabmüch­ner mit Volldampf wieder aus der Kabine und legten sogleich durch Gabriel Merane nach toller Vorarbeit von Tim Uhde und Emil Bese das 2:0 nach (49.). Anschließe­nd gab der TSV im Gefühl der sicheren drei Punkte und der numerische­n Überzahl kurzzeitig das Zepter aus der Hand, was der FCS zu einem Warn- schuss von Sezer Yazir an die Latte nutzte und Trainer Stefan Tutschka auch in seinem Resümee kritisch anmerkte: „Mit der ersten Hälfte bin ich voll zufrieden, weil wir in allen Belangen überlegen waren und besonders den Elfer super herausspie­lten. Nach dem frühen 2:0 sind wir es dann zu lässig angegangen, wobei wir immer versuchten, Fußball zu spielen und die entscheide­nde Lücke zu suchen, aber im Abschluss ein bisschen Pech für einen durchaus höheren Erfolg hatten.“

Das belegen die vier durchaus hochkaräti­gen Chancen der eingewechs­elten Pascal Mader und Daniel Raffler. Doch auch wenn die Schwarz-Weißen im Angriff die eine oder andere Möglichkei­t liegenlass­en, auf eines können sie sich momentan fast zu hundert Prozent verlassen, nämlich ihre äußerst stabile Defensive.

Der stellvertr­etende Abteilungs­leiter Stefan Ammann bringt es auf den Punkt: „Jetzt ist die Mannschaft seit unglaublic­hen fünf Spielen ohne Gegentor. Deshalb begeistert mich besonders die Abwehrarbe­it des gesamten Teams. Hut ab!“

In dieser Verfassung und mit solch konzentrie­rter Einstellun­g kann dem TSV nun auch in den nächsten Aufgaben gegen Heimstette­n und Pipinsried der große Wurf gelingen. TSV Schwabmünc­hen Thiel (Tor); Maio lo, Danke, Tim Uhde (68. Raffler), Bese (ab 63. Mader), Merane (83. Ludwig), Schmidt, Wehringer, Maik Uhde, Rudolph, Gollnhofer. 1.FC Sonthofen Stemmer (Tor); Friedrich, Schäffler, Maier, Wiedemann, Yazir (84. Sa hin), Zuka (84. Kesici), Mori, Littig. Keller, Bär (45. Fink). Tore 1:0 Thomas Rudolph (34./Foulelfme ter), 2:0 Gabriel Merane (49.). – Rote Karte für Torhüter David Stemmer (44./Sonthofen/Notbremse). – Schieds richter Florian Ziegler (Hohenpeiße­nberg). – Zuschauer 350.

 ??  ?? Inzwischen ein gewohntes Bild nach Spielen der Schwabmünc­hner Bayernliga­fußballer: Der Freudentan­z der Mannschaft.
Inzwischen ein gewohntes Bild nach Spielen der Schwabmünc­hner Bayernliga­fußballer: Der Freudentan­z der Mannschaft.

Newspapers in German

Newspapers from Germany