Die Bayern fühlen sich besch…
Der Ärger über den Schiedsrichter kennt keine Grenzen
Augsburg Für die nächsten Wochen ist davon abzuraten, Anhängern des FC Bayern Szegediner Gulasch oder andere ungarische Spezialitäten aufzutischen. Die Fans des deutschen Fußball-Rekordmeisters könnten das als schmerzhafte Anspielung auf den Champions-LeagueK.-o. in Madrid verstehen. Nach allgemeinem BayernVerständnis sind Robben & Co. dort nicht an Real gescheitert, sondern am ungarischen Schiedsrichter Viktor Kassai. Einem Reiseverkehrskaufmann, der nach Auffassung der Münchner nie etwas anderes hätte tun dürfen, als Hotelzimmer zu buchen. Den Jammer von Spielern und Klubvorstand Karl-Heinz Rummenigge („Wir sind beschissen worden“) zusammengefasst, hat Kassai den FC Bayern aus der Champions League gepfiffen. Man kann das im Schmerz der Niederlage so sehen. Die Münchner waren schließlich nah dran gewesen, die beste KlubMannschaft der Welt aus dem Wettbewerb zu kippen. Phasenweise waren sie aber auch weit weg. Davon ungerührt pfiff Kassai sein eigenes Spiel – und lag häufig daneben. Bei zwei Abseitstoren von Cristiano Ronaldo beispielsweise, der Gelb-Roten Karte für Vidal, aber auch beim Elfmeter zugunsten des FC Bayern. Letzteres war zu wenig für die Münchner, um die erlittenen Ungerechtigkeiten auszugleichen. Gerne hätten sie an Ort und Stelle dem Unparteiischen ihre Sicht der Dinge nahegebracht, weshalb Lewandowski, Vidal und Thiago laut spanischen Medien die Schiedsrichterkabine gestürmt haben sollen. Nur gut, dass in der (Fehler-)Summe von Hin- und Rückspiel die Gerechtigkeit gesiegt und der Bessere gewonnen hat.
So war es auch gestern in Monaco, wo sich Dortmund mit einer 1:3-Niederlage gegen die starken Gastgeber aus der Königsklasse verabschiedet hat. »Sport