Der Bürgermeister kocht vor Wut
Emma Schweiger glänzt als quirliges, patentes Mädchen
Der erste Teil kam im August 2016 gerade ins Kino, als die Dreharbeiten für „Conni & Co. 2“starteten. Der Erfolg schien sicher, schließlich gehören die Bücher und Hörspiele rund um das quirlige Fräulein seit einem Vierteljahrhundert zur Standardausstattung im Mädchenzimmer. Neben einer wohlfeilen erwachsenen Besetzung erwies sich Emma Schweiger als gut gewählte Besetzung für die Titelheldin.
Conni und ihre Freunde wissen noch, wie man draußen spielt und in den Sommerferien jede Menge Frischluft abbekommt. Der Lieblingsplatz der Kids ist die romantische Kanincheninsel. Aber die Idylle ist in Gefahr, denn der Ex-Schuldirektor und neuerdings amtierende Bürgermeister Möller (Heino Ferch) schmiedet große Pläne. Er will auf dem Eiland ein riesiges Hotel mit eigener Autobahnanbindung errichten. Aber da hat er die Rechnung ohne Conni und Co. gemacht. Zum denkbar günstigsten Zeitpunkt entdecken die Kinder einen riesigen Knochen auf der Insel, der offenbar von einem Dinosaurier stammt. Ein sensationeller Fund, der den sofortigen Baustopp nach sich ziehen würde. Bürgermeister Möller springt vor Wut im Dreieck und setzt alles daran, die Sache zu vertuschen.
Aus der prominenten Besetzung (Iris Berben, Ken Duken) ragt ein kaum wiederzuerkennender Heino Ferch heraus, der sich voll ins Zeug legt und herrlich aufdreht. Das hat er mit dem ganzen Film gemein, der das Tempo und die Gag-Frequenz im Vergleich zu Teil eins noch einmal anzieht. Til Schweiger übernahm auf Wunsch seiner Tochter Emma die Regie in der gelungenen Fortsetzung. Jungs und Mädchen dürften gleich viel Spaß haben. ***
OFilmstart in vielen Kinos der Region Ein Interview mit Emma Schweiger und Vater Til lesen Sie im Wochenend Journal.