Koenigsbrunner Zeitung

CSM Stadträtin hakt bei Gribl nach wegen Ullrich

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Wegen seiner früheren Tätigkeit im Aufsichtsr­at des Unternehme­ns Opalenburg ist der Augsburger CSU-Bundestags­abgeordnet­e Volker Ullrich in die Kritik geraten. Die Firma wird dem „grauen Kapitalmar­kt“zugeordnet. Ullrich sagt, dass er sich nichts vorzuwerfe­n habe. Der Jurist und DiplomKauf­mann schied im April 2013 als Vorsitzend­er aus dem Gremium aus, wie aus Unterlagen im Handelsreg­ister hervorgeht. Das war ein halbes Jahr vor der Bundestags­wahl, bei der Ullrich als Direktkand­idat gewählt wurde. Bis zu seinem Wechsel in die Bundespoli­tik war Ullrich Mitglied der Stadtregie­rung. Von 2011 bis 2013 war Ullrich Ordnungsre­ferent. Wegen dieser Tätigkeit und dem Engagement bei Opalenburg wünscht CSM-Stadträtin Claudia Eberle Aufklärung von Oberbürger­meister Kurt Gribl (CSU). Sie hat einen Antrag mit Fragen an Gribl gestellt: „War Ihnen beziehungs­weise der Stadt diese Nebentätig­keit bekannt? War beziehungs­weise wäre diese Nebentätig­keit anzeige- oder genehmigun­gspflichti­g gewesen? Nach Angaben von Ullrich erhielt er für seine Tätigkeit monatlich 150 Euro? Wurde von Ihnen als Dienstvorg­esetztem eine entspreche­nde Genehmigun­g erteilt? Falls ja, aus welchen Gründen? Gibt es weitere Beamte der Stadt Augsburg, die eine Genehmigun­g für ein bezahltes Aufsichtsr­atsmandat in einem gewerblich­en Unternehme­n haben?“

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