Einiges liegt im Argen
Ebenfalls dazu und zu „Die Nein Seite war klar im Nachteil“(Politik) vom 15. April: Es stimmt, dass Menschen mit türkischen Namen auch heute noch bei der Job- und Wohnungssuche benachteiligt werden. Nicht verständlich ist auch, dass mehr als zehn Jahre hier lebenden Ausländern nicht einmal das kommunale Wahlrecht eingeräumt wird … Allerdings gehören zu Integration und Akzeptanz auch eigene Anstrengungen der ausländischen Mitbürger. Das beginnt bei der Sprache, setzt sich beim Willen zu einer fundierten Schulbildung fort und verlangt auch Offenheit für die Menschen und die Kultur des Gastgeberlandes. Gerade in diesen Bereichen liegt bei türkischen Mitbürgern einiges im Argen. „Sie ertragen Muslime nicht“, hetzt Erdogan. Doch, wir ertragen Muslime und schätzen sie! Nicht aber jene, die uns als Faschisten, Rassisten, Nazis bezeichnen! Auch nicht jene, die in Moscheen ihre Glaubensbrüder indoktrinieren, unsere Demokratie nicht anzuerkennen, uns als Ungläubige zu meiden, gar zu bekämpfen! Wir ertragen auch keine Muslime, die ihre türkischen Mitbürger bespitzeln und dem türkischen Geheimdienst melden! Schon gar keine, die in diesem behaupteten „Nazi-Land“alle Vorteile unserer Demokratie für sich beanspruchen, zugleich aber einem von Größen-, Macht-, Religionsund Verfolgungswahn getriebenen Erdogan ihr „Evet“schenkten, um sich selbst groß zu fühlen! Rolf Munz, Mauerstetten