Einblicke, Erfahrungen, Erlebnisse
Ein rasanter Tag des Ortsclubs Schwabmünchen am Hockenheimring
Hockenheim/Schwabmünchen Laut. Nah. Dran. Das ist der Werbeslogan der deutschen Tourenwagenmeisterschaft, die ihren Saisonauftakt am Hockenheimring erlebte. Mit dabei war eine Gruppe der ADAC-Ortsgruppe Schwabmünchen, die einen unvergesslichen, extrem interessanten und aufregenden Tag erlebte.
„Mit Motorsport kann man kein Geld verdienen. Da muss man eher etwas mitbringen.“Diesen Satz hörten die Schwabmünchner DTM-Besucher mehrmals an ihrem Renntag in verschiedenen Rennställen von Fahrern und Sponsoren.
Warum sie dann alle auf die extrem teure Sportart so wild sind? Weil sie Spaß macht, weil sie fasziniert, weil sie eine große Leidenschaft ist, von der man nicht mehr loskommt, so die einhellige Meinung. Der Chef des Porsche-CupTeams Project 1, der der Gruppe alle neugierigen Blicke erlaubte, erzählte beispielsweise: „Ein Tagessieg im Carrera-Cup bringt etwa 8000 Euro. Das deckt vielleicht die Kosten des mehr nicht.“Die Porsche-Rennserie dient als hervorragende Plattform für die Entdeckung neuer Fahrertalente, die später zum Beispiel als Werkfahrer in höheren Rennklassen zum Einsatz kommen.
Was erfuhr die Schwabmünchner Gruppe noch so alles? Zum Beispiel, dass bei den Herstellermarken der DTM die Entwicklungskosten für eine Saison bei vielen Millionen Euro liegen (über die genaue Summe ist Stillschweigen vereinbart); dass die DTM technisch immer näher an die Formel 1 heranrückt; dass die Rennwagen aller drei Marken etwa 70 Prozent Gleichteile haben; dass das für alle Fahrzeuge identische Fahrwerk eine Gemeinschaftsentwicklung aller drei Marken ist (Audi, BMW, Porsche); dass so ein Rennwagen fast 500 PS hat und prinzipiell unerschwinglich ist, und und und. Die Fülle der Informationen war gigantisch und immer aus erster Hand. Die Schwabmünchner Rennfans hingen an den Lippen ihrer Informanten und löcherten sie mit Fragen. Wer das alles wusste oder diese Erkenntnisse ermöglichte? Es war Alexander Stegmann von der Firma Holzer, der dank seiner hervorragenden Verbindungen für die Schwabmünchner ein unglaublich spannendes, interessantes und dicht gedrängtes Programm zusammengestellt hatte. Boxengasse, RennvorbeWochenendes, reitung, Fahrzeugerklärungen, Rennen wie den TT- oder Porsche-Cup und natürlich das erste DTM-Rennen der neuen Saison, das extrem spannend verlief und von Lucas Auer knapp vor Timo Glock gewonnen wurde.
Ach ja, und sich mal wie die VIPs
Ifühlen, in den verschiedenen Business-Lounges aufhalten und dort mit interessanten Leuten wie den ExRennfahrern Prinz Leopold von Bayern oder Manuel Reuter diskutieren – das gefiel den Schwabmünchnern natürlich auch.
ADAC-Ortsclub-Vorsitzender Erwin Joppich zeigte sich von dem erlebnisreichen Tag begeistert: „Es war ein außergewöhnliches Event, das nach Wiederholung schreit und viele von uns dazu anregte, sich mehr mit Rennen und Oldtimern zu beschäftigen. Mich hat beispielsweise fasziniert, dass bei BMW in München historische Rennwagen für mehrere 100 000 Euro nachgebaut werden, um das Original bei Renneinsätzen nicht zu beschädigen oder zu verschleißen.“
Schlag auf Schlag geht es beim ADAC-Ortsclub nach diesem außergewöhnlichen Event weiter, zum Beispiel mit dem Besuch des Baugeschäfts Riedelsheimer oder mit der großen Ausfahrt nach Bergamo. Außerdem steckt der Verein schon mitten in den Vorbereitungen zu seinem 90-jährigen Bestehen 2018.