Fertigung in Mering schließt
Es trifft 80 Beschäftigte bei Ludwig Leuchten
Mering Das Unternehmen Ludwig Leuchten blickt in der Marktgemeinde Mering auf eine über 60-jährige Geschichte zurück. Doch nun wird der Leuchtenhersteller seine Fertigung am Stammsitz im Süden des Landkreises AichachFriedberg schließen. Gestern informierte die Geschäftsführung die Mitarbeiter bei einer Versammlung – rund 80 Menschen sind betroffen. Insgesamt sind in Mering etwa 120 Angestellte bei Ludwig Leuchten beschäftigt.
Das Unternehmen will zum Jahresende seine Produktionskapazitäten bündeln und in seinem Werk in Bergen bei Dresden konzentrieren. Geschäftsführer Florian Möckel erklärt den Schritt mit dem zunehmenden Kostendruck in der Branche, der vorwiegend durch Billigimporte aus Fernost verursacht wird. „Wir können durch die Konzentration auf einen Standort künftig noch effizienter fertigen und nur so weiterhin eine qualitätsvolle Produktion made in Germany garantieren“, sagt er.
Ludwig Leuchten wird in den nächsten Wochen mit den Arbeitnehmern über eine einvernehmliche Lösung verhandeln, heißt es. Mehr will der Geschäftsführer nicht dazu sagen, um den Verhandlungen mit dem Betriebsrat nicht vorzugreifen. Parallel ist man dabei, Produktionskapazitäten Schritt für Schritt in das Werk nach Bergen zu verlagern. Am Hauptsitz in Mering werden weiterhin die Verwaltung mit Marketing, Vertrieb und Innendienst sowie die Produktentwicklung und Konstruktion ihren Sitz haben.
Anfang 2014 stand Ludwig Leuchten bereits kurz vor der Insolvenz, konnte diese aber durch die Möglichkeit des Schutzschirmverfahrens abwenden.