Bauanträge beschäftigen die Gemeinde
In Langerringen werden einige Anträge kontrovers diskutiert
Langerringen In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Gemeinderat in Langerringen vor allem mit baurechtlichen Themen.
Bei der Neuaufstellung des Bebau ungsplanes Nummer 28 „Gennach Strauß“, für den auch der Flächennutzungsplan zur Umwandlung in ein Mischgebiet Dorf geändert werden muss, liegen nun die Stellungnahmen der Verfahrensbeteiligten vor. Architekt Peter Nardo vom Planungsbüro Tremel erklärte diese dem Gemeinderat. Wesentliche Änderungen ergeben sich dadurch nicht. Nach Einarbeitung einiger Hinweise wird die Gemeinde nun zunächst die Änderung des Flächennutzungsplans beim Landratsamt beantragen. Erst nach deren Genehmigung kann der Bebauungsplan mit Satzung beschlossen werden. Durch die Umwandlung in ein Mischgebiet Dorf soll Baurecht für ein Wohnhaus auf dem Grundstück Strauß geschaffen werden, ohne den nachbarlichen Landwirtschaftsbetrieb Sirch zu beeinträchtigen.
Kontroverse Diskussionen löste die Bauvoranfrage für ein Einfamili enhaus am Ende der Westerringer Burgstraße aus. Bürgermeister Konrad Dobler wies darauf hin, dass die Baulinie am bisher letzten Haus endet und er deshalb für das im Außenbereich liegende Grundstück keine Möglichkeit für ein Baurecht sehe. Mehrere Gemeinderäte sprachen sich aber dafür aus, dieses Grundstück in die Baulinie einzubeziehen, da die gegenüberliegende privilegierte Landwirtschaftsfläche nicht beeinträchtigt werde. Mit einer deutlichen Mehrheit von 13 Stimmen bei zwei Gegenstimmen befürwortete der Gemeinderat den Antrag zur Weiterleitung an die Bauaufsichtsbehörde beim Landratsamt.
Zwei weiteren Bauanträgen für die Nutzungsänderung eines Stallgebäudes in eine Büroeinheit in der Buchloer Straße sowie zur Errichtung von Lagergaragen und einer Wohnung im Gewerbegebiet Gutenbergstraße wurde einstimmig das Einvernehmen erteilt.