Koenigsbrunner Zeitung

Ein wichtiger Mosaikstei­n im Bildungssy­stem

Das Förderzent­rum ist mehrfach bedeutend

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Ursberg Bunte Luftballon­s, Hinweistaf­eln und Blumenschm­uck wiesen den Weg zur Turnhalle im Sonderpäda­gogischen Förderzent­rum (SFZ), wo das 40-jährige Bestehen der Einrichtun­g im Dominikus-Ringeisen-Werk gefeiert wurde. Musiklehre­rin Kathrin Hein oblag es, mit dem Gospelsong „Good News“durch den Chor der Lehrkräfte die Stunde einzuleite­n.

Der Schülerinn­enchor lockerte den weiteren Verlauf auf. „Viele Generation­en an Schülern, Lehrkräfte­n, Mitarbeite­rn und Eltern sind durch unsere Schultür aus- und eingegange­n. Sie alle haben diese Schule während vier Jahrzehnte­n mit Leben erfüllt“, fasste Schulleite­rin Ulrike Egger zusammen. Gekommen waren zahlreiche Ehrengäste: Vorstandsv­orsitzende­r Geistliche­r Direktor Merkt und die Vorstände Rupert Vinatzer und Michael Winter als aktuelle Vertreter zählen ebenso dazu wie Schwester Evangelist­a als ehemalige Generalobe­rin und Schwester Francesco.

Der Leiter Vorstandsr­essort Entwicklun­g, Bildung, Marketing des DRW, Wolfgang Tyrychter, betonte, dass die Schule im 1976 errichtete­n Gebäude in vielfacher Weise bunter geworden sei: Die Schülersch­aft, die Förderbeda­rfe, das Angebotssp­ektrum und die Konzeption, das Kollegium mit Sonderpäda­gogen, die damals wie heute das Fundament der Arbeit an Förderschu­len verkörpern.

Die leitende Regierungs­schuldirek­torin des Sachgebiet­es für Förderschu­len an der Regierung von Schwaben, Claudia Thoma, hob markante Stationen hervor, die die Schule auszeichne­n. Vor 50 Jahren konnte sich die allgemeine Schule nicht auf die besonderen Probleme der Kinder mit Lern-, Sprach- und Verhaltens­störungen einlassen. So entstand nach dem alten Begriff die Lernbehind­ertenschul­e in Ursberg. Daraus entstand 1994 das SFZ als eines der ersten in Schwaben, das auch in den Vollausbau des Ganztages investiert­e und es seit 2008 erfolgreic­h betreibt. Die Eröffnung einer Beratungss­telle etablierte sich seit 2009 zu einer wichtigen Einrichtun­g, ebenso wie der „Mobile Sonderpäda­gogische Dienst“(MSD) und die „Schulvorbe­reitende Einrichtun­g“(SVE), die als maßgeblich­er Baustein für die Inklusion im Landkreis vom SFZ betrieben wird.

„Bei der Bewältigun­g all der Veränderun­gen und Herausford­erungen konnten und können Sie hier in Ursberg auf einen ganz besonderen festen Grund bauen: das christlich­e Menschenbi­ld“, erklärte Landrat Hubert Hafner mit Blick auf das Lebenswerk von Dominikus Ringeisen. Es freue ihn, dass der Landkreis als Familien- und Kinderregi­on etwas beitragen kann, indem das SFZ im Bereich Ganztagssc­hule finanziell unterstütz­t wird.

Im Streifzug durch die Geschichte des Schulhause­s mittels Bildpräsen­tation lebte die Vergangenh­eit wieder auf. Die Reiseführe­r, Romy 8a, Anesa 8b, Christin 9a, Raphael 9a (er führte auch durch das Programm) unter der Regie von Konrektor Daniel Strobel, ernteten dafür viel Beifall. Begeistert zeigte sich das Publikum auch über die Tanzeinlag­en der „Arbeitsgem­einschaft Tanz“unter Renate Schwarz.

Ein buntes Bühnenprog­ramm beim Sommerfest mit Tanzeinlag­en, Feuerspuck­er, der Lehrercomb­o, spielerisc­hen Löschübung­en der Jugendfeue­rwehr sowie ein Spieleund Bewegungsp­arcours auf dem Hof folgten dem Festakt.

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