Nur nicht wieder so ein Krimi
So sieht es beim Bezirksoberliga-Team des TSV Bobingen vor der Saison aus
Bobingen Seit Anfang Juni bereiten sich die Bobinger Handball-Herren auf die am Wochenende beginnende Bezirksoberliga-Saison vor. Nach dem Abstiegskrimi im vergangenen Jahr hofft das Team, früh genug auf einem gesicherten Mittelfeldplatz der Tabelle zu stehen. Eine kleine Änderung im Team gibt es dabei auf der Trainerposition.
Nicht mehr als Trainer fungieren wird Dominik Mrasek, der aus beruflichen Gründen kürzertreten muss. Als Cheftrainer wird Mario Stadlmair an der Seitenlinie stehen, der auch schon die vergangenen zwei Jahre die Mannschaft betreut hat. Ihm zur Seite wird Florian Winkler stehen, der aufgrund einer schwerwiegenden Knieverletzung nicht mehr spielen kann.
Innerhalb der Mannschaft gibt es nur kleine Veränderungen. Nach seiner langwierigen Verletzung steht Matthias Winkler vor seinem Comeback. Zudem wird Matthias Gerstenberg die komplette Vorbereitung mitmachen und somit fit in die Saison starten können. Aus der Jugend werden Jonas Stadlmair und Simon Hafner in die Mannschaft aufrücken. Zudem nehmen weitere A-Jugendliche am Trainingsbetrieb teilnehmen und dürfen auf Einsätzen hoffen.
„Einen klaren Vorteil sehe ich darin, dass der Kader unverändert in die Saison startet und wir dann auf der im Großen und Ganzen starken Rückrunde aufbauen können. Wir müssen also nicht wie im vergangenen Jahr bei null anfangen“, so Trainer Stadlmair. Auf die Frage, was für ein Ziel sich der Übungsleiter für diese Saison vornimmt, hat er auch eine klare und vielversprechende Antwort: „Die Mannschaft muss sich über die kommenden Monate weiterentwickeln und schönen, attraktiven Handball zeigen, und zwar mit der Bobinger Mentalität. Zudem gilt es, die jungen Talente weiterzubilden und an die Bezirksoberliga heranzuführen.“
Dass der Bobinger Trainer keinen Tabellenplatz als Ziel festlegt, liegt wahrscheinlich auch daran, dass dieses Jahr wieder ein sehr ausgeglichenes Jahr in der Bezirksoberliga Schwaben erwartet wird. Mit Aufsteiger Donauwörth und Niederraunau kommen zwei sehr gute Mannschaften aus der Bezirksliga hoch, und mit der zweiten Garnitur aus Haunstetten ist eine sehr starke Mannschaft abgestiegen und zählt zum Favoritenkreis um den Wiederaufstieg. Göggingen und Schwabmünchen komplettieren nach Ansicht des Trainers den Kreis der Favoriten.
Am Samstag geht es bereits los für die Singoldstädter. Ein schwieriger Start bei der Bayernliga-Reserve in Günzburg steht bevor. Der VfL ist in Schwaben bekannt für eine sehr gute Jugendarbeit. Diese trägt bereits Früchte in der ersten Mannschaft, die sich auf einem guten Weg in der Bayernliga befindet. Die zweite Mannschaft wird verstärkt mit einigen Jugendspielern der letztjährigen A-Jugend und Talenten der diesjährigen BundesligaA-Jugend, also eine Mannschaft aus erfahrenen Spielern und jungen, ehrgeizigen Talenten. Diese Mischung hat bereits vergangenes Jahr einen starken Eindruck in der Bezirksoberliga hinterlassen.
Bei den Bobingern steht bis auf Michael Schmidt der komplette Kader zur Verfügung und ist bestens vorbereitet. „Nach der vergangenen schwierigen Saison hatten wir eine super Vorbereitung, und nun sind wir bereit für den Saisonstart“, so Stadlmair. „Wir besitzen den körperlichen Vorteil. Den müssen wir von Anfang an ausnützen. Unser Coach wird sich eine gute Taktik gegen die technisch jungen Spieler einfallen lassen, und wenn wir das gut umsetzen, sind auf jeden Fall Punkte drin“, so die klare Marschroute des erfahrenen Routiniers Michael Gerstenberg.
Anwurf in Günzburg ist am Samstag um 19.30 Uhr in der Rebayhalle.