Runde und scharfe Ecken und Kanten
Zum Bericht „Das scharfe Eck wird rund“: Die in dem Bericht geschilderte Problematik bei den neuen Beeteinfassungen vor der Pfarrkirche hat nicht nur ein Problem. 1.) Das Problem mit den Ecken wurde ausführlich behandelt. 2.) Verkehrsschilder, die ja an runden Rohren befestigt werden, dürfen innerorts keinesfalls weniger als 0,3 Meter (grundsätzlich 0,5 Meter) vom Fahrbahnrand aufgestellt werden (Ziffer III Nr. llb VwV-StVO zu den §§ 39 bis 43). Nachdem es sich bei den Einfassungen um Flachstahl handelt, sollte auch hier der im Gesetz geforderte Mindestabstand zur Fahrbahn - und die Regenrinne gehört zu der Fahrbahn - eingehalten werden. Dies ist aber hier nicht der Fall.
3.) Dieser Bereich ist durch die Nähe zu der Pfarrkirche und den ansässigen Geschäften stark durch Fußgänger frequentiert. Die in den Boden eingelassenen Flachstählbänder wären besser durch Holzrundlinge oder ähnliche nicht scharf kantigen Teile zu ersetzen. Bei dem ersten Sturz eines Fußgängers jetzt in den Wintermonaten (Schnee, Glatteis) auf diese „stumpfen Schwerter“wird sich sehr schnell die subjektive Ansicht der Planer durch eine objektive Untersuchung eines Unfallforschers einer Unfallversicherung als nicht geeignete Maßnahme zur Beeteinfassung an der Stelle des Gehweges herausstellen. Ich möchte nicht kritisieren, aber meine Heimatstadt vor evtl. hohen Regressansprüchen bewahren. Karl Rosengart, Bobingen